Erneuter Zuschauerrekord in der DEL

Stand: 06.03.2025, 12:02 Uhr

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und hat erneut für einen Zuschauerrekord gesorgt. Sorgen um die DEG.

Vor dem 52. und letzten Spieltag der Hauptrunde am Freitag geht die DEL von insgesamt 2,8 Millionen Zuschauern aus. Diese prognostizierte Zahl stellte die Liga am Donnerstag (6.3.2025) vor. In der Vorsaison hatte die DEL insgesamt 2,61 Millionen Zuschauer, was seinerzeit ein Rekordwert war. Nun verzeichnet sie einen Zuwachs von acht Prozent.

2023/24 kamen im Schnitt 7160 Zuschauer in die Hallen, nach 51 Spieltagen der aktuellen Saison sind es 7746 Fans pro Spiel. "Es sind natürlich sehr, sehr gute und positive Zahlen, die uns freuen", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Die Werte belegten, dass die "Anstrengungen der Klubs im Bereich des Ticketings" Früchte tragen, überdies sei der Sport in der DEL "sehr attraktiv."

Grenzen des Wachstums bald erreicht

Es gehe bei allem wirtschaftlichen Erfolg und Fortschritt der Digitalisierung weiter "um ehrlichen, schnellen Sport", dies gehe "nur Hand in Hand", so Tripcke. Die DEL wolle "am Puls der Zeit bleiben, aber nie den Kern vergessen." Im Bereich der Zuschauerzahlen sei das Potenzial fast erschöpft, Standorte wie Köln hätten pro Spiel eine Auslastung von über 90 Prozent.

"An allen Standorten" werde "fantastische Arbeit" geleistet, "die Grenzen des Wachstums" seien bald erreicht. Im kommenden Jahr wird die DEL anders als zuletzt kein Wintergame, also kein Spiel unter freiem Himmel in einem großen Stadion wie jüngst in der Frankfurter Fußball-Arena, austragen. Daher wäre für 2025/26 "realistischerweise mit einer kleine Delle" zu rechnen, dennoch glaubt Tripcke daran, dass die DEL auch künftig "auf diesem Niveau bleiben" wird.

Abstieg der DEG würde die DEL treffen

"Das ist ein sehr großer Markt in Düsseldorf. Auch die TV-Zahlen sind übermäßig attraktiv", sagte Tripcke, befand aber auch: "Wir können uns das nicht aussuchen. Auch die Fußball-Bundesliga muss damit leben, dass aktuell fünf bis sieben ihrer größten Marken in der 2. Liga spielen." Die DEG droht, Letzter der Hauptrunde zu werden, und in die DEL2 abzusteigen.

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagentur sid