Klaus Peter Schreiner, Ursula Noack und Klaus Havenstein, 1967

ZeitZeichen

13.02.1988 - Todestag von Ursula Noack

Stand: 12.01.2018, 11:33 Uhr

"Der 5. Mann bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft" - so nannte einst "Der Spiegel" die Kabarettistin Ursula Noack: "Immer präsent, immer präzise, dabei auch immer einen Tick zu belehrend". Ursula Noack selbst nannte ihren Job in der legendäre Truppe "komprimierte Schauspielerei".

Von Ariane Hoffmann

Sie wurde 1918 als Tochter eines Pfarrers in Halle an der Saale geboren. Nach der Schauspielausbildung machte sie sich einen Namen an verschiedenen deutschen Theatern als jugendliche Salondame, die nur "ein bisschen Eifersucht, ein bisschen Liebe und ein bisschen Glück" zeigen durfte - so Ursula Noacks Definition ihrer Rollen.

Mehr Erfüllung fand sie im Kabarett - in der Münchner Schaubühne, bei den "Amnestierten" und schließlich ab 1958 bei der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". So politisch sie sich auf der Bühne zeigte, war sie auch im Leben: 1971 unterzeichnete sie das damals brisante Bekenntnis "Wir haben abgetrieben" in der Zeitschrift "Stern".

Ein Jahr später löste sich das "alte" Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft auf, Ursula Noack zog sich ins Privatleben zurück. Am 13. Februar 1988 starb sie mit 69 Jahren an Krebs.

Redaktion: Ronald Feisel

Ursula Noack, Kabarettistin (Todestag 14.02.1988)

WDR Zeitzeichen 13.02.2018 14:53 Min. Verfügbar bis 11.02.2028 WDR 5


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