Die war noch einigermaßen in Ordnung, als sie vor 100 Jahren in Berlin als 2. Kind einer assimilierten jüdischen Familie geboren wurde. Ruth Cohn hatte schon als junges Mädchen Karl Marx und Hitlers „Mein Kampf“ gelesen. Und da sie sagte, was sie dachte, floh sie bereits mit 19 Jahren in die Schweiz. Dort legte Ruth Cohn sich sechs Jahre für eine Lehranalyse auf die Couch. Sie floh weiter in die USA und landete auf Umwegen mitten im Psychoboom der 50er und 60er Jahre.
Ruth Cohn entwickelt ihr Konzept: Selbstverantwortung und gegenseitige Abhängigkeit sind zentrale Begriffe ihrer humanistischen Psychologie.
Redaktion: Hildegard Schulte