Der Vater hatte seine fünf Söhne in die führenden Hauptstädte Europas geschickt. Sie bauten dort eigene Banken auf, die allerdings eng miteinander kooperierten.
Sie beherrschten das europäische Anleihen-Geschäft, finanzierten den Eisenbahnbau und den Bau des Sueskanals, beteiligten sich an Versicherungen und Bergwerken, verdienten am Edelmetall-Handel und gaben Kredite an Staaten.
Stammvater Mayer Amschel war über den Landgrafen von Hessen-Kassel in das Anleihegeschäft eingestiegen. Die Zeit unter Napoleon nutzte er bei seinem Lebensende auch dazu, die Emanzipation der Juden voranzutreiben, ihre Gleichstellung mit nichtjüdischen Deutschen.
Redaktion: Ronald Feisel