Bundeskanzler Kohl erhob die Planung für das Deutsche Historische Museum 1985 zu "einer nationalen Aufgabe von europäischem Rang". Doch wie sollte man sich museal an die eigene Geschichte erinnern in einem Land, das mit Holocaust und Weltkriegen so viel Schuld auf sich geladen hatte?
Kritiker befürchteten eine neue nationalistische Selbstbeweihräucherung. Noch vor Baubeginn fiel 1989 die Berliner Mauer. Nun wurde das Zeughaus Unter den Linden zum Standort - mit einer Dauerausstellung, regelmäßigen Sonderausstellungen, Kino, Bibliothek und Online-Auftritt.
Doch konnte das Deutsche Historische Museum die Wiedervereinigung auch inhaltlich nutzen?
Redaktion: Ronald Feisel