Durch Nazi-Diktatur und Krieg einer unbeschwerten Jugend beraubt, verschrieb er sich dem Kampf für Freiheit und Demokratie. "Jeder Mensch muss ein Thema haben. Mein Thema war die Meinungsfreiheit", schrieb er 1993 in seiner Autobiografie.
Der gebürtige Karlsruher praktizierte sie nach dem Studium der Sozialwissenschaften in Heidelberg als Mitherausgeber der "Neuen Rundschau" und als Chefredakteur von Radio Bremen. Er lehrte sie als Publizistik-Professor an der FU Berlin.
Er sezierte die deutsche Geschichte der vergangenen 100 Jahre ebenso scharf wie die Entwicklung der Mediengesellschaft der Gegenwart. Dafür wurde er u.a. mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet.
Harry Pross starb im März 2010 in Weiler-Simmerberg.
Redaktion: Hildegard Schulte