Durch ihren Vater, einen wohlhabenden amerikanischen Genre-Maler, verkehrte die 1901 geborene Eva Herrmann früh in Münchner Künstler- und Dichterkreisen. Ihre Schönheit machte sie zur Muse und Geliebten berühmter Männer: vom späteren DDR-Kulturminister Johannes R. Becher bis hin zum Schriftsteller Lion Feuchtwanger.
Wegen ihrer jüdischen Wurzeln teilte sie nach der Machtübergabe an Adolf Hitler das Exil vieler deutscher Geistesgrößen: erst im französischen Sanary-sur-Mer, dann ab 1940, in Kalifornien.
Vor allem im Haus von Katia und Thomas Mann ging Eva Herrmann ein und aus.
Redaktion: Ronald Feisel