Mehr Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung

Stand: 19.07.2024, 13:12 Uhr

Bürger:innen sind in Deutschland bei Planung und Gestaltung des öffentlichen Raums bisher noch zu wenig beteiligt. Dabei hätte das so einige Vorteile.

Wer hat eigentlich bei der Gestaltung des öffentlichen Raums das Sagen? In Deutschland zu häufig noch Stadtplaner und kommunale Würdenträger, meint die Beteiligungsexpertin Jelena Gregorius. Dabei könnte man auch hier vielmehr auf die kollektive Intelligenz der Bürger:innen zurückgreifen. Dann würden sich mehr Menschen mit ihren Belangen wahrgenommen fühlen – selbst wenn sich ihre Ideen nicht 1:1 umsetzen lassen.

Mehr Bürgerwille & Feministische Stadtplanung Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 31.07.2024 21:38 Min. Verfügbar bis 31.07.2025 WDR 5

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Beteiligung ist kostspielig

Natürlich ist Beteiligung erst mal kostspielig, und viele Kommunen haben nicht viel Geld. Der Vorteil ist aber: Man kann sich sukzessive eine Community aufbauen, die mitdenkt – und wahrscheinlich wären die Folgekosten viel höher, wenn Menschen sich hinterher beschweren oder wenn Baumaßnahmen zurückgezogen werden müssen.

"Wenn Politik sich traut, kommen gute Sachen dabei raus." Jelena Gregorius, Beraterin für Beteiligungsprozesse

Wichtig ist immer auch zu schauen, wo sich die beteiligungswilligen Zielgruppen aufhalten. Hybride Veranstaltungen bzw. Online-Tools senken die Schwelle der Beteiligung und ermöglichen auch Stilleren, die sich in Präsenzveranstaltungen vielleicht nicht trauen würden, sich zu Wort zu melden – das Spektrum kann dadurch größer werden.

Wie stehen Sie zu dem Thema? Einfach an politikum@wdr.de schreiben oder eine Sprachnachricht an 0172 2530042 schicken.