Wer hat eigentlich bei der Gestaltung des öffentlichen Raums das Sagen? In Deutschland zu häufig noch Stadtplaner und kommunale Würdenträger, meint die Beteiligungsexpertin Jelena Gregorius. Dabei könnte man auch hier vielmehr auf die kollektive Intelligenz der Bürger:innen zurückgreifen. Dann würden sich mehr Menschen mit ihren Belangen wahrgenommen fühlen – selbst wenn sich ihre Ideen nicht 1:1 umsetzen lassen.
Beteiligung ist kostspielig
Natürlich ist Beteiligung erst mal kostspielig, und viele Kommunen haben nicht viel Geld. Der Vorteil ist aber: Man kann sich sukzessive eine Community aufbauen, die mitdenkt – und wahrscheinlich wären die Folgekosten viel höher, wenn Menschen sich hinterher beschweren oder wenn Baumaßnahmen zurückgezogen werden müssen.
Wichtig ist immer auch zu schauen, wo sich die beteiligungswilligen Zielgruppen aufhalten. Hybride Veranstaltungen bzw. Online-Tools senken die Schwelle der Beteiligung und ermöglichen auch Stilleren, die sich in Präsenzveranstaltungen vielleicht nicht trauen würden, sich zu Wort zu melden – das Spektrum kann dadurch größer werden.
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