Wolfgang Behmenburg wuchs auf einem Bauernhof bei Fröndenberg auf, auf dem neben der ohnehin großen Familie auch entfernte Verwandte und Bekannte untergekommen waren. Man versorgte sich weitgehend selbst, aus dem riesigen Bauerngarten oder vom Kartoffelacker. Auf dem Hof gab es Tiere aller Art: Von den Kühen über Schweine und Schafe bis zu Kaninchen und Tauben. Gepflügt wurde zum Teil noch mit Pferden.
Als Behmenburg selbst nach einem Maschinenbaustudium den Hof übernahm, setzte er zunächst auf das Prinzip "Wachse oder Weiche" - bis er schließlich 140 Zuchtsauen hielt und merkte, dass er so nicht weiter wirtschaften wollte. Die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft brachte ihm allerdings unerwartet viel Ärger ein.
Behmenburg kam außerdem früh auf die Idee, seine Produkte selbst zu vermarkten - zunächst in kleinem Rahmen, später dann mit anderen Erzeugern zusammen, so dass ein Hof-Markt entstand, der in der ganzen Region bekannt geworden ist.
Inzwischen hat der 69-jährige seinen Hof an Tochter und Schwiegersohn übergeben und beschäftigt sich selbst vor allem mit dem Anbau alter Apfelsorten.
Redaktion: Matti Hesse