Er sei zu sehr Kommunist gewesen, um dort zu bleiben, sagt er heute rückblickend. In Frankfurt setzte er sein Medizinstudium fort und nahm nach der Begegnung mit Adorno und Horkheimer auch Psychologie und Philosophie zu seinen Fächern dazu.
In Hamburg habilitierte er sich 1972 nach einer psychiatrischen Ausbildung für das damals erstmalig von einer Universität als selbstständig anerkannte Fach "Sexualwissenschaft". 1973 berief ihn der reformfreudige sozialdemokratische Kultusminister Ludwig von Friedeburg auf den ersten Lehrstuhl für Sexualforschung an einer deutschen Universität. Von 1973 bis 2006 war Sigusch auch Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft am Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Redaktion:
Mark vom Hofe