"Weil es mir zu langweilig wurde, nur zu Hause zu sein, habe ich wieder angefangen zu studieren", sagt sie. Mit Ende 30 beendete sie ihr Wirtschafts-Studium in Aachen und suchte eine feste Arbeit. Doch Anfang der 80er-Jahre war das ziemlich aussichtslos. 40-jährige Migrantinnen mit Kind waren nicht die, um die man sich auf dem Arbeitsmarkt riss.
Zehn Jahre lang kämpfte sie um ihre Rente
"Ich habe gelernt, mich gut zu verkaufen und meine kulturellen Fähigkeiten richtig einzusetzen", sagte sie. Endlich schaffte sie es, einen Job zu finden, allerdings weit unter ihren Qualifikationen. Dennoch ist sie froh, dass sie vor 30 Jahren ihre Heimat verlassen hat. "Das Wichtigste an der Migration ist für mich, dass ich die Freiheit habe, meine Einstellungen nach meinem Glauben und meinen Prinzipien zu leben."
Redaktion: Mark vom Hofe