Als sich im Mai 1964 auf der Burg Waldeck die noch junge deutsche Liedermacherszene zu einem Festival trifft, ist Dieter Süverkrüp dabei. Mit seinem Vertonungen von Liedern der französischen Revolution und einem Album, für das sein Freund und Partner Gerd Semmer die Texte schrieb, hat er sich einen Namen gemacht.
Dieter Süverkrüp entwickelt sich zum Linksaußen der deutschen Liedermacher. Er tritt in die DKP ein und wieder aus. Professioneller Sänger hat er nie werden wollen. Er hat immer als Grafiker, später als Art Director in einer Werbeagentur gearbeitet.
Seit er Rentner ist, malt er surrealistische Bilder. "Das ist die Malerei eines Menschen, der beim Malen sein Gehirn nicht abgibt. Es soll nicht anheimeln, sondern unheimeln. Das ist eine Formulierung von Gerd Semmer, das hat er zu unseren Chansons gesagt."
Redaktion Christoph Tiegel