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Erlebte Geschichten mit Irm Schulze

Das Leben von Irm Schulze hat einen merkwürdigen Verlauf genommen: Die junge Frau aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain wollte eigentlich Schauspielerin werden - doch es kam ganz anders.

Von Thomas Klug

Die Mutter lehnte ihren Berufswunsch ab, der Vater war im Krieg geblieben.Tochter Irm kämpfte nicht, fügte sich - und wurde Sekretärin - zunächst beim Vorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds (FDGB), dann beim Ministerium für Post- und Fernmeldewesen.

Dem Minister gefiel die junge Frau

Sie heirateten, und Irm Schulze konnte nun von der anderen Seite beobachten, welche Macht ein Minister in der DDR hatte, noch zumal er der CDU angehörte. Ihr heutiges Fazit: Keine Macht! Nach der Wende und dem Tod ihres Mannes ging Irm Schulze zu ihrer eigentlichen Vorliebe zurück: Sie ist jetzt Mitglied in gleich zwei Seniorentheatergruppen und spielt Rollen, die sie Jahrzehnte zuvor nicht spielen durfte.

Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Irm Schulze (23.05.2004)

Verfügbar bis 30.12.2099