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Hanna Podymachina; DDR-Chefdolmetscherin in Moskau

Erlebte Geschichten mit Hanna Podymachina

Hanna Podymachina, 1924 als Hanna Bernstein in Berlin geboren, hatte kommunistische Eltern, ihr Vater Rudolf saß von Ende Februar 1933 bis Weihnachten 1933 im Gefängnis bzw. im Konzentrationslager.

Von Ulrike Lückermann

Im Sommer 1934 flüchtete die zehnjährige Hanna mit ihrer Mutter und ihrem zwei Jahre älteren Bruder nach Kopenhagen, wo ihr Vater bereits auf sie wartete. Von dort emigrierten sie in die Sowjetunion. Im Herbst 1942 ging die damals 18-jährige Hanna Bernstein an die Front.

Sie war eine der wenigen deutschen Frauen in der Roten Armee

Am 13. April 1945 erreichte sie mit der 3. Ukrainischen Front Wien und wurde einige Monate später nach Berlin zur Sowjetischen Militäradministration versetzt. 1946 heiratete sie den sowjetischen Hauptmann Semjon Podymachin, mit dem sie 1949 zurück nach Moskau ging.

Von 1953 bis 1960 war sie Chefdolmetscherin an der Botschaft der DDR in Moskau. Im Mai 1960 siedelte sie mit ihrer Familie nach Ost-Berlin über. Ihre Erinnerungen beginnen mit dem 22. Juni 1941, dem Tag, als die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion überfiel.

Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Hanna Podymachina (19.10.2008)

Verfügbar bis 30.12.2099