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Josef Krings, Oberbürgermeister von Duisburg

Erlebte Geschichten mit Josef Krings

Zum 80. Geburtstag - Als er 1997 nach 22 Jahren das Amt des Oberbürgermeisters von Duisburg abgab, war er 70 Jahre alt - und für die Stadt eine allseits anerkannte Person, sogar Institution.

Von Heiner Klug

Im Oktober 1926 in Düsseldorf als Sohn eines Straßenbahnschaffners geboren, wurde Krings nach dem Krieg zunächst Volksschullehrer in Düsseldorf und Duisburg und später bis zu seiner Pensionierung Direktor der Realschule in Mülheim-Broich. 1957 trat er in die SPD ein, gehörte vier Jahre dem Landtag an und wurde 1975 zum ehrenamtlichen Oberbürgermeister von Duisburg gewählt. In diesem Amt widmete sich Krings vor allem der Bewältigung des Strukturwandels im Ruhrgebiet.

Wichtig war Krings stets die Kulturpolitik

Er trieb die Konferenz der Revier-Oberbürgermeister voran, drängte auf die Entwicklung des Duisburger Hafens zu einem internationalen Logistikzentrum und öffnete die Universität für die Region und das Duisburger Hinterland, den Niederrhein. Er wehrte sich mit Kräften gegen Streichmanöver bei den Sinfonikern, bei der Stadtbibliothek und sorgte dafür, dass das älteste Gebäude der Stadt nicht abgerissen, sondern zum Künstlerhaus umgebaut wurde.

Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Josef Krings (29.10.2006)

Verfügbar bis 30.12.2099