Jürgen Schmude, am 9. Juni in Insterburg in Ostpreußen geboren, gehörte 25 Jahre dem deutschen Bundestag an – von 1969 bis 1994. Als die SPD in den 70er und frühen 80er Jahren den Kanzler stellte, war Schmude Bildungs- und Wissenschaftsminister. Später wechselte er erst ins Justizministerium, und schließlich wurde er Innenminister, allerdings nur für kurze Zeit, dann brach die Regierung Schmidt zusammen, weil der Koalitionspartner FDP auf Helmut Kohl umgeschwenkt war.
18 Jahre lang bis 2003 bekleidete Schmude das Amt des Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands.
Der bald 80jährige lebt in Moers, wo er zu Beginn seiner politischen Karriere auch Mitglied des Stadtrats war.
Redaktion: Mark vom Hofe