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Reinhard Griebel in seiner Gartenzwergmanufaktur

Erlebte Geschichten (30.08.2020)

Reinhard Griebel – Betreiber der letzten deutschen Gartenzwergmanufaktur

Stand: 07.07.2020, 13:02 Uhr

Am Anfang hießen sie noch "Gnömchen" und ihre Hersteller "Gnömchenmacher": Gartenzwerge. Etwa 25 Millionen der Wichtel sollen die deutschen Gärten, Vorgärten und Balkone bevölkern. Doch die "echten" aus Ton sterben langsam aus.

Von Martina Meißner

Reinhard Griebel ist mit den Wichteln, ihren Zipfelmützen und Laternen noch aufgewachsen. Sein Urgroßvater Philipp Griebel gründete 1874 eine Keramik-Manufaktur in Gräfenroda in Thüringen. Sie gilt als "Wiege der Gartenzwerge", und für Ur-Enkel Reinhard Griebel stand schon als Kind fest, dass er eines Tages den Betrieb übernehmen würde.

Nach der "Wende" baute er den zu DDR-Zeiten herunter gekommen Betrieb wieder auf. Reinhard Griebel ist der letzte seiner Art. Von ehemals 16 Manufakturen in der Region ist nur seine geblieben. In ganz Europa gibt es niemanden mehr, der Gartenzwerge aus Ton in Serie herstellt.

Redaktion Michael Rüger