Am 26. Dezember 1943 wird Galsan Tschinag geboren und wächst in einer Nomadenfamilie auf. Dank seiner guten Leistungen in Schule und Studium erhält er ein Stipendium und verbringt sechs Jahre in Leipzig, wo er an der Karl-Marx-Universität studiert. Gefördert vom berühmten DDR-Schriftsteller Erwin Strittmatter beginnt er, Gedichte und Romane auf Deutsch zu schreiben. Bei seiner Rückkehr in die Mongolei gerät Galsan Tschinag wegen seiner politischen Ansichten in Ungnade bei der kommunistischen Führung.
Nach der "Wende" setzt er sich dafür ein, sein über das ganze Land verstreut lebendes Volk der Tuwiner in die Heimat im Altai-Gebirge zurückzuführen. In einer spektakulären Aktion, der "Großen Karawane", ziehen 1995 hunderte tuwinische Familien zurück in ihr angestammtes Siedlungsgebiet.
In den "Erlebten Geschichten" erzählt Galsan Tschinag nicht nur von seiner Heimat, sondern auch über seine Erlebnisse und Erfahrungen in Deutschland.
Redaktion: Gesa Rünker