Erlebte Geschichten (02.05.2023)

Christiane Conradt – Cellistin: "Die Musik trage ich in mir"

Stand: 27.04.2023, 18:07 Uhr

Die Faszination für die Musik muss ihr eine gute Fee in die Wiege gelegt haben: So beschreibt es die Cellistin Christiane Conradt.

Von Monika Buschey

Sie ist in Erfurt aufgewachsen, in der damaligen DDR. Blockflöte war ihr erstes Instrument, gefolgt vom Klavierspiel. Und dann ein Weihnachtsabend, den Christiane Conradt nie vergessen wird. Ihre Brüder hatten für die kleine Schwester eine Überraschung vorbereitet. Zwei Kerzen brannten, und an der Wand lehnte ein Cello. Sie war begeistert.

1960, da war sie vierzehn Jahre alt, reiste die Familie in den Westen aus. Das geliehene Cello musste zurückbleiben. Aber Christiane Conradt hatte Glück. In Darmstadt fanden sich gute Lehrer, und ein Cello konnte auch beschafft werden.

Dass die Musik in ihrem Leben fortan eine Hauptrolle spielen würde, war inzwischen klar. Ihre erste Stelle in einem Orchester fand sie in Nürnberg. Sie blieb nur kurze Zeit, wechselte dann zu den Bochumer Sinfonikern. Anfangs hat ihr das Ruhrgebiet gar nicht gefallen, inzwischen lebt sie gerne hier. Seit sie pensioniert ist, gibt Christiane Conradt Kammerkonzerte im kleinen Kreis, die sie selbst organisiert. Ihre besondere Liebe gilt der zeitgenössischen Musik.

Redaktion: Gesa Rünker         

Christiane Conradt, Cellistin WDR 5 Erlebte Geschichten 02.05.2023 21:09 Min. Verfügbar bis 02.05.2099 WDR 5

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