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Hörbuchcover: "Nicht ich" von Zeruya Shalev

Hörbuch der Woche

"Nicht ich" von Zeruya Shalev

Stand: 19.01.2024, 14:23 Uhr

Vor 30 Jahren erschien Zeruya Shalevs Debüt in Israel – und galt als Skandal, nicht nur wegen der zerrissenen Frauenfigur. Fünf Stunden folgt man Maria Schrader durch einen anspruchsvollen, faszinierenden Text.

Seit 20 Jahren gehört Zeruya Shalev zu den bekanntesten literarischen Stimmen Israels. Ihr Debüt-Roman von 1993 ist jetzt in deutscher Übersetzung von Anne Birkenhauer erschienen. In "Nicht Ich" erzählt Shalev wild, ungezügelt, in traumhaften Szenen von einer Frau in vielen Perspektiven, mit vielen Wahrheiten.

Das Hörbuch hat Maria Schrader eingelesen. Die Schauspielerin interpretiert "Nicht ich" mit ihrer hellen Stimme, die sich kaum einem Alter zuordnen lässt, mal mädchenhaft naiv wirkt, verletzlich, dann schneidend scharf oder ironisch funkelnd. Ein fünfstündiges Hör-Erlebnis.

Eine Rezension von Christian Kosfeld

Literaturangaben:
Zeruya Shalev: Nicht ich
Gelesen von Maria Schrader
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Osterwold Audio, 2024
5 Std. und 7 Min Laufzeit, 18,95 Euro

Buchausgabe erschienen beim Berlin Verlag, 208 Seiten, 24 Euro.