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Bad Berleburg: "Die Holzmacherin" – Spannender Radweg rund ums Holz

Diese 87 Kilometer lange Radroute verbindet die reizvolle Natur Wittgensteins mit Wissen über den Rohstoff Holz. Der Weg führt durch Bad Berleburgs Dörfer, in denen holzverarbeitende Betriebe ansässig sind.

Fahrt im Truftetal

Unterwegs auf der Radroute "Die Holzmacherin". Zwischen den einzelnen Dörfern, die der Radweg verbindet, fahren wir durch eine herrliche Mittelgebirgslandschaft.

Unterwegs auf der Radroute "Die Holzmacherin". Zwischen den einzelnen Dörfern, die der Radweg verbindet, fahren wir durch eine herrliche Mittelgebirgslandschaft.

Der Streckenabschnitt oberhalb von Schüllar, einem Ortsteil von Bad Berleburg. Es empfiehlt sich, diese Route mit einem E-Mountainbike zu fahren, da uns insgesamt 1.488 Höhenmeter erwarten und einige Wegpassagen zudem geschottert sind oder über Waldwege führen. Mit einem E-Bike ist dieser Radweg ein wahrer Genuss.

Das Wegezeichen der "Holzmacherin". Die dünnen Linien symbolisieren die Jahresrinde eines Baumes. Diesen Radweg gibt es seit dem Frühjahr 2024. Er ist Teil der sogenannten "Holz-Agenda", die die Stadt Bad Berleburg auf den Weg gebracht hat. Mit dieser Agenda soll ein Bewusstsein für heimisches Holz geschaffen werden, das vielseitig verwendet werden kann – Stichwort: regionale Wertschöpfungskette.

Hier blicken wir auf das Dorf Girkhausen. Auf den Wiesen wenden die Bauern das Heu. Ein herrlicher Duft liegt in der Luft. Die Route der "Holzmacherin" führt durch zahlreiche Dörfer Bad Berleburgs. Das Schöne: Man nähert sich als Radfahrer den Dörfern aus einer ganz anderen Perspektive. Nicht über die Hauptstraße fahrend, sondern von der Höhe kommend, da viele der Ortschaften im Tal liegen.

Anlaufpunkt mit Holz-Bezug ist in Girkhausen die Drehkoite. Hier haben früher Drechsler gearbeitet und Gebrauchsgegenstände aus Holz hergestellt. Zum Beispiel Schüsseln oder Löffel. Heute ist die Drehkoite ein Museum. Einmal im Monat werden Vorführungen rund um die Drechslerkunst angeboten.

Oberhalb von Wunderthausen. Vor dem massenhaften Befall durch den Borkenkäfer standen hier Fichten. Nach dem Kahlschlag hat sich die Natur diese Flächen zurückerobert. Zu Beginn des Frühjahrs war alles gelb von Ginster, jetzt blühen die Fingerhüte. Durch das Abholzen der kranken Fichten sind neue Aussichten entstanden. Auch das möchte der Weg "Die Holzmacherin" zeigen.

Hier dürfen Nutztiere noch draußen leben: Angus-Rinder genießen den kühlen Sommermorgen oberhalb von Schüllar.

Die Haflinger haben Nachwuchs: Ein Fohlen schaut uns neugierig hinterher.

Und immer wieder kommen wir an Heuwiesen vorbei. Der Duft des Junis. Der Radweg "Die Holzmacherin" führt durch eine wunderschöne Natur, die viel Abwechslung bietet. Mal geht es durch einen kühlen Laubwald. Wir fahren vorbei an gurgelnden Bächen, an Koppeln, dann wieder hinauf auf die Höhe, wo sich uns herrliche Panoramen bieten, bevor wir runter ins nächste Dorf fahren.

In der Struthbach in Christianseck befindet sich dieses Portal aus Holz für eine Brotzeit. Hier oben kann man weit schauen und dem Gesang der Feldlerche lauschen.

Der Radweg führt vielerorts auch über Teerstraßen. Die Weite auf den Höhen tut gut.

Postkartenmotiv in der Ortschaft Diedenshausen. Unbedingt vorzumerken ist der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt im Dorf am 30. November 2024.

In Elsoff gibt es noch ein Sägewerk. Der Radweg "Die Holzmacherin" möchte uns ins Bewusstsein rufen, dass auch aus heimischem Holz vieles hergestellt werden kann. In Wunderthausen etwa werden Spekulatius-Formen produziert und in dem kleinen Ort Aue stellt die weltberühmte Firma Sonor Percussion-Instrumente her.

Auch der Holzgucker in Beddelhausen ist aus Wittgensteiner Holz gefertigt.

Stand: 28.06.2024, 12:30 Uhr