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Fackelwanderung auf dem Hohe Mark Steig

Fackelwanderungen sind eine ganz besondere Art, die Natur zu erleben. Gemeinsam mit den Rangern des Regionalverbandes Ruhr erkundet man dabei im Schein der Fackeln den nächtlichen Wald und eine Teil-Etappe des Hohe Mark Steigs.

Fackelwanderung auf dem Hohe Mark Steig

Die RVR-Ranger erklären während der Tour, wie man sich in der Dunkelheit orientiert und welche Geräusche und Tierstimmen besonders nachts zu hören sind.

Die RVR-Ranger erklären während der Tour, wie man sich in der Dunkelheit orientiert und welche Geräusche und Tierstimmen besonders nachts zu hören sind.

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz am Rangerstützpunkt in Dorsten. Hier gibt es auch Informationen zum Hohe Mark Steig. Der insgesamt 150 Kilometer lange Wanderweg führt von Wesel bis Olfen, quer durch den Naturpark Hohe Mark und verläuft dabei durch drei Regionen: das Münsterland, den Niederrhein und das nördliche Ruhrgebiet.

Ein Fußweg führt vom Parkplatz zum Rangerstützpunkt am Hof Punsmann, wo die Fackelwanderung startet.

Hier bekommt zunächst jeder Teilnehmer das wichtigste Utensil: eine Öl-Fackel ...

... und eine kurze Sicherheitseinweisung durch den Ranger.

Schließlich sind alle ausgerüstet und die zweistündige Wanderung kann beginnen.

Im flackernden Fackelschein geht es hinein in den nachtschwarzen Wald, in die absolute Finsternis.

Der nächtliche Wald hat eine ganz eigene Atmosphäre – geheimnisvoll, mystisch und im Fackellicht auch ein bisschen weihnachtlich.

Die RVR-Ranger kennen sich im Wald so gut aus, dass sich keiner verirren kann. Außerdem ist der Weg gut ausgeschildert.

Mit Hilfe einer Tierstimmen-App auf seinem Handy erklärt der Ranger unterwegs immer wieder nachtaktive Tiere. Auf dieser Lichtung lockt er mit der App den Waldkauz an, der hier zuhause und gerade in der Balz ist. Es ist für alle ein echtes Erlebnis, wenn der Kauz dann wirklich über die Köpfe der Wanderer kreist.

Weiter geht es auf den Galgenberg, auf dem bis zum 17. Jahrhundert Verbrecher gerichtet wurden. Heute steht hier ein Feuerwachturm, Teil eines Brandüberwachungssystems in den Sommermonaten.

Der 39 Meter hohe Turm ist auch ein toller Aussichtspunkt. Als sprichwörtliches "Highlight" der Wanderung geht es deswegen die 192 Stahlgitter-Stufen hinauf. Für die Anstrengung wird man belohnt mit einem tollen Blick über den nachtschwarzen Wald bis hin zu den fernen Lichtern der Ruhrgebiets-Städte.

Die Fackeln müssen für den Aufstieg am Fuß des Turms abgestellt werden. Hier gibt es dann auch für alle Teilnehmer eine Rast mit einem heißen Apfelpunsch, bevor es durch die Nacht zurück zum Hof Punsmann geht.

Stand: 17.12.2023, 16:40 Uhr