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Hunau im Rothaargebirge mit Schutzgebieten und Hochmooren

Mit 818 Metern ist die Hunau eine der höchsten Erhebungen in Nordrhein-Westfalen. Spaziergänger finden dort alte Mischwälder, rauschende Bäche, Hänge voller Farne, Moose in zig Schattierungen und zwei mehr als 8000 Jahre alte Hangquellmoore mit besonderen Tier- und Pflanzenarten.

Sommerwandern im Skiparadies

Wirkt ein bisschen wie Prärie mitten im Oberen Sauerland: Die "Nasse Wiese" ist eines der Hangquellmoore an der Hunau. Sie wurde schon Mitte der 1950er Jahre zum Naturschutzgebiet erklärt.

Wirkt ein bisschen wie Prärie mitten im Oberen Sauerland: Die "Nasse Wiese" ist eines der Hangquellmoore an der Hunau. Sie wurde schon Mitte der 1950er Jahre zum Naturschutzgebiet erklärt.

Auf der Hunau führen jede Menge Wanderwege an der "Nassen Wiese" entlang. Der B 4 beispielsweise startet am Wanderparkplatz Mechterkuse, führt am Hundegrab vorbei bis hin zum Skihang. Die Strecken sind sechs bis 15 Kilometer lang.

Im Sauerland gibt es nur wenige Stellen wie hier, an denen wasserundurchlässige Tonschichten den Regen anstauen und Moore bilden.

Klassisches Spätsommerensemble an der Wegstrecke: Farn, Moosbeere und Heide.

Dicht an dicht sitzen die Moosbeeren an den Sträuchern am Wegesrand. Sie haben einen herb-sauren Geschmack und sind mit Heidel- und Preiselbeere verwandt.

Das Sauerländer Höhenvieh, eine alte Rinderrasse, hat hier auf der "Nassen Wiese" einen wichtigen Job: Die Tiere sorgen dafür, dass die Moore nicht verbuschen.

Die Wälder – hier einer der wenigen Fichtenwälder – auf der Hunau wirken oft mystisch. Auf liegengebliebenen Ästen wächst Moos, der Waldboden ist von Heidelbeerpflanzen bedeckt.

Totholz bleibt in den Wäldern liegen. Auf den dicken Stämmen finden Klee, Moose und jede Menge kleiner Tiere Lebensraum. Für Spaziergänger ein märchenhafter Anblick.

Es lohnt sich, beim Spaziergang auf die "Kleinigkeiten" am Wegesrand zu schauen: Dieser Wurzelstumpf ist von zig verschiedenen Moosarten überwachsen.

Vom Weg aus gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft des Schmallenberger Sauerlandes.

Gerade jetzt nach den vielen regenreichen Tagen blubbert und plätschert es an der Hunau überall.

Skibetrieb im Winter, im Sommer blühende Wiesen.

Hier geht es lang: Im Winter, wenn Schnee fällt, zum Skifahren oder Rodeln. Im Sommer zu einer abwechslungsreichen Wanderung.

Stand: 09.08.2023, 11:16 Uhr