35 Jahre lang lebte der promovierte Biologe Erwin Hapke völlig abgeschieden in seinem Elternhaus bei Unna. Mit Tausenden gefalteter Insekten und Phantasiewesen schuf er sich ein eigenes Reich aus Papier. Ein erster Besuch.
35 Jahre faltete Erwin Hapke in seinem Elternhaus bei Unna Figuren aus Papier und Blech, tagaus, tagein, und hielt damit die Zeit an. Aber wer war Erwin Hapke, als die Uhr noch tickte? In seiner Jugend, seiner Kindheit?
Aus welchen Formen besteht Natur? Das wollte Erwin Hapke mit seinen Faltwerken als Künstler erforschen. Und als Biologe am Max-Planck-Institut. Warum hat letzteres nicht geklappt? Eine Reise nach Berlin bringt Aufschluss.
Sein Papier- und Blechfalthaus hat Erwin Hapke als Museum konzipiert. Und er hat sich Gedanken dazu gemacht, wie es erhalten werden konnte. Und von wem. Aber das hat nicht geklappt. Warum?
Ist das Kunst oder kann das in den Papiercontainer? Diese Frage musste sich Erni Burchardt nach dem Tod ihres Bruders Erwin Hapke stellen. Wie sie, so glauben inzwischen auch Experten, dass Hapke ein Werk für die Ewigkeit geschaffen hat. Aber ist es noch zu retten?
Ein Haus, stehen geblieben irgendwo zwischen den Siebzigern und Achtzigern. In jedem Zimmer, in jedem Winkel voll mit Papier-Bildern. Ein Rundgang durch das Haus des Erwin Hapke.