Arnold Schönberg hat in der Tradition von Mozart, Beethoven, Brahms, Mahler komponiert, bis er eines Tages die Grenzen der klassischen Harmonie gesprengt hat. Eine Zwangsläufigkeit der musikalischen Entwicklung, als deren Medium er sich verstanden hat. Auf die Frage, ob er der Schönberg sei, antwortet er: „Einer hat es sein müssen, keiner hat es sein wollen, also hab ich mich dazu hergegeben.“
WDR 3 / WDR 5 Programmchef Matthias Kremin geht in seinem zweiteiligen Feature der Geschichte Schönbergs nach. Einer Geschichte der Musik des 20. Jahrhunderts, in der Unverständnis, Häme und Verfolgung ständige Begleiter sind. Schönberg wächst auf in Wien, seine Premieren werden zuverlässig von Skandalen begleitet; er wechselt nach Berlin, doch Hitlers Machtergreifung beendet seine Karriere als Professor für Komposition. Es folgt das Exil in Hollywood, wo die deutsch-jüdische Intelligenzija eine Heimat findet. Auch Schönberg, dessen mittlerweile berühmte Zwölftontechnik zur wichtigen Inspiration für den neuen Roman von Thomas Mann wird – sehr zum Ärger des Komponisten.
Ausstrahlung am Samstag, den 7. September 2024 um 12.04 Uhr
Ausstrahlung am Montag, den 8. September 2024 um 15.04 Uhr
Von: Matthias Kremin
Redaktion: Andrea Zschunke
Produktion: WDR 2024