Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Ziel ist eine Art theatrales Dauer-Memento-Mori, für das auf Horror und Spezialeffekte ebenso gesetzt wird wie auf Satire und bitterbösen Humor, wobei Schönheit als absolute Größe immer ein Hauptziel der Musik bleibt. Sie verrät dabei, wie eng Illusion und Leben zusammengehören, akzeptiert sie doch das Menschsein ganz und gar in seiner Endlichkeit voller Hoffnung auf ein ewiges Leben. Nach seinem internationalen Debüt in Herne 2009 kehrt das auf die römische Musik aus Renaissance und Barock spezialisierte Ensemble Concerto Romano zurück mit einem Programm, das die ganze Bandbreite hochbarocker Musikdramatik in unterschiedlichen Besetzungen zeigt, mit Engeln und Dämonen, Heiligen und Parzen. So manches Werk ist dabei in deutscher Erstaufführung zu erleben.
Groteske, Komik und Moral in römischen Sakralwerken des 17. Jahrhunderts von Giacomo Carissimi, Agostino Diruta, Bonifacio Graziani und Francesco Rossi
Concerto Romano
Leitung: Alessandro Quarta
Aufnahme vom 12. November 2022 aus der Kreuzkirche, Herne
Moderation: Helga Heyder-Späth
Redaktion: Richard Lorber