Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Das Projekt des in Köln ansässigen Ensemble Garage beleuchtet die Schaffenskraft von Frauen in der Pionierzeit des Films. Regisseurinnen/Schauspielerinnen wie Florence Turner, Alice Guy-Blaché oder Mabel Normand thematisieren in ihren Filmen beziehungsweise Filmrollen der Jahre 1906 bis 1927 unter anderem die Emanzipation der Frau und konturieren den Begriff „Women Power“ mit einem für die damalige Zeit ungeheuerlichen Selbstbewusstsein. Neue Soundtracks von heute lebenden Komponistinnen und Komponisten unterstreichen den satirischen Witz, die filmische Qualität und die in unsere Gegenwart reichende Relevanz dieser mehrheitlich über 100 Jahre alten Filme. Das Genre der Stummfilmmusik, seit Arnold Schönbergs „Begleitmusik zu einer Stummfilmszene“ ein beliebtes und herausforderndes Metier für avancierte Komponist:innen, wird hier von einer jungen Generation erobert: mit Marta Kowalczuk und Brigitta Muntendorf sind profilierte Stimmen der jungen Komponistinnengeneration dabei, mit Felix Kubin ein Grenzgänger zwischen experimenteller Musik, Hörspiel und Clubkultur.
Michael Essl
La Peur des Ombres (1912/2023)
Sara Glojnarić
Rosalie et son phonographe (1911/2023)
Brigitta Muntendorf
La Femme Collante (1906/2023)
Felix Kubin
Madame a des Envies (1907/2023)
Max Knoth
Les résultats du féminisme (1906/2023)
Ensemble Garage
His Trysting Places (1914/2024)
Marta Kowalczuk
Should Men walk home (1927/2023)
Ensemble Garage
Malgorzata Walentynowicz, Klavier
Till Kuenkler, Posaune
Enrico Taubmann, Saxophon
Anna Neubert, Violine
Annegret Mayer-Lindenberg, Viola
Elio Herrero, Violoncello
Flavio Virzi, E-Gitarre
Yuka Ohta, Schlagzeug
Lautaro Mura Fuentealba, Dirigent
Michael Essl, Jazzpiano
Aufzeichnung aus dem Comedia-Theater Köln vom 3.7.2024
Moderation: Theresa Szorek
Redaktion: Patrick Hahn