Hamburger Tastenlöwe: Pianist Sebastian Knauer im Klassik Forum
Stand: 11.12.2024, 13:59 Uhr
Seit über 30 Jahren ist er auf den großen Konzertpodien zu hören. Dabei schaut Sebastian Knauer regelmäßig über den Tellerrand der Klassik, zuletzt in seinem neuesten Filmmusik-Album "Hollywood". Mit Wolfgang Sandberger spricht er über Klassik, Pop und Soundtracks von Bach bis Alfred Newman.
Sebastian Knauer ist ein waschechter Hamburger aus einer traditionsreichen Hamburger Handelsfamilie – das ganze Paket, mitsamt der berühmten Hanseatischen Zurückhaltung. Außer auf der Konzertbühne, da wird dann auch gerne mal geschnackt: Sebastian Knauer ist es nämlich wichtig, das Publikum abzuholen und zu zeigen, dass man auch als Starpianist nur ein Mensch ist, auch wenn er sich selbst vermutlich nie Starpianist nennen würde. Da müsse sich die Klassik nicht ernster nehmen als nötig, findet er.
Vor dem Reden auf der Bühne scheut er sich genauso wenig wie vor Mikrofonen sonst. Er ist sogar gerne im Radio, schon von Kindesbeinen an: Sein Vater Wolfgang Knauer war großer Radiomacher beim NDR, mit dem Klassik Forum kehrt Sebastian Knauer also ein bisschen zurück zu seinen Wurzeln. Von damals bis heute hat er seinen eigenen Anschlag kultiviert, bei den ganz Großen wie Philippe Entremont gelernt und sich vor allem mit Repertoire aus Spätbarock, Wiener Klassik und Moderne einen Namen gemacht. Zur Moderne gehört übrigens auch ein gemeinsames Projekt mit Revolverheld-Sänger Johannes Strate.
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Die Musikstücke der Sendung
Komponist:in | Titel/Länge | Interpret:in |
---|---|---|
Alex North | Love Theme aus: Spartacus (2'00'') | Sebastian Knauer, Klavier |
George Gershwin | Fascinating Rhythm/Someone to watch over me (9'00'') | Sebastian Knauer, Klavier Deutsches Sinfonieorchester Berlin Leitung: David Newman |
Felix Mendelssohn Bartholdy | Lied ohne Worte fis-Moll, MWV U 124 (2'14'') | Sebastian Knauer, Klavier |
Jacques Brel | Quand on n'a que l'amour (3'11'') | Jacques Brel, Gesang Orchester Leitung: François Rauber |
Felix Mendelssohn Bartholdy | Variations sérieuses d-Moll, op. 54, MWV U 156 (12'34'') | Sebastian Knauer, Klavier |
Johann Christian Bach | Allegro di molto (III) aus: Konzert Nr. 16 D-Dur, KV 451 (6'32'') | Sebastian Knauer, Klavier Camerata Salzburg Leitung: Roger Norrington |
Ludwig van Beethoven | Allegretto (II) aus: Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92 (8'03'') | Berliner Philharmoniker Leitung: Herbert von Karajan |
Arash Safaian | Adagietto aus: This is (not) Beethoven (2'24'') | Sebastian Knauer, Klavier Züricher Kammerorchester |
Johann Sebastian Bach | Alla breve (III) aus: Konzert a-Moll, BWV 1044 (6'21'') | Philipp Jundt, Flöte Daniel Hope, Violine Sebastian Knauer, Klavier Züricher Kammerorchester Leitung: Willi Zimmermann |
Johannes Brahms | Selig sind die da Leid tragen (I) aus: Ein deutsches Requiem, op. 45 (11'30'') | Barbara Hendricks, Sopran José van Dam, Bariton Rudolf Scholz, Orgel Wiener Philharmoniker Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde Wien Leitung: Herbert von Karajan |
Samuel Barber | Adagio, op. 11 (10'03'') | New York Philharmonic Leitung: Leonard Bernstein |
Johannes Strate | Ich lass für Dich das Licht an (3'31'') | Johannes Strate, Gesang Sebastian Knauer, Klavier |
Sergej Rachmaninow | Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll, op. 43 (21'57'') | Philippe Entremont, Klavier The Philadelphia Orchestra Leitung: Eugene Ormandy |
Alfred Newman | Greatest Story ever told (3'00'') | Sebastian Knauer, Klavier Deutsches Symphonie-orchester Berlin |
Moderation: Wolfgang Sandberger
Redaktion: Susanne Ockelmann