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Paul Mescal als Lucius in einer Szene des Films "Gladiator 2"

Gladiator 2

Stand: 14.11.2024, 00:00 Uhr

Fast ein Vierteljahrhundert nach "Gladiator" hat sich Regisseur Ridley Scott an eine Fortsetzung seines Oscar-prämierten Monumentalfilms gemacht. Im Zentrum steht der Sklave Lucius (Paul Mescal), Sohn des getöteten Maximus.

Von Andrea Burtz

Gladiator 2

WDR 2 Kino 14.11.2024 03:44 Min. Verfügbar bis 14.11.2026 WDR 2


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Darum geht's

Nach dem Tod seines Idols Maximus wurde Lucius, Sohn von Lucilla, außerhalb des Römischen Reichs in Sicherheit gebracht. An der nordafrikanischen Küste ist er mittlerweile zum Mann herangewachsen. Doch eines Tages wird seine neue Heimat von römischen Soldaten unter General Marcus Acacius überfallen und Lucius nach Rom verschleppt. Macrinus, der sich um die Gladiatoren für Brot & Spiele kümmert, erkennt sofort Lucius brennende Wut, Kraft und Intelligenz und kauft ihn. Zur Unterhaltung des Volkes und der Kaiser, dem Brüderpaar Caracalla und Geta, muss Lucius im Kolosseum um sein Leben kämpfen. Furchtlos will er Rom befreien und sich an dem Mann rächen, den er als seinen größten Feind betrachtet.

Darum geht's wirklich

Vor knapp 25 Jahren feierte Regisseur Ridley Scott mit seinem monumentalen Epos "Gladiator" einen weltweiten Erfolg, machte Russell Crowe endgültig zum Star und wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet. Jetzt erzählt er die Geschichte weiter und lässt erneut seinen Hauptdarsteller in die A-Schauspielerriege aufsteigen: Paul Mescal.

Die spielen mit

Paul Mescal spielt Lucius, Denzel Washington ist in der Rolle von Macrinus zu sehen, Connie Nielsen verkörpert wie im erstenTeil Lucilla.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Die Filmwelt hat einen neuen Star: Paul Mescal! Wer ihn noch nicht in Filmen wie "Aftersun" oder der Serie "Normal People" gesehen hat, sollte sich "Gladiator 2" nicht entgehen lassen, um den Iren kennenzulernen.

Mescal spielt Lucius, der wie sein Idol Maximus (damals Russell Crowe), als Gladiator nicht nur im Kolosseum kämpfen muss, sondern auch gegen die Dämonen seiner Vergangenheit.

Die Verbindung zum bekannten ersten Teil ist Drehbuchautor David Scarpa galant gelungen, Rückblenden sind maßvoll eingesetzt, um die Weiterführung der Geschichte, die 16 Jahre später spielt, verständlich zu machen.

Die actionreichen, spektakulären Kämpfe sind atemberaubend. Der 86-jährige Regisseur Ridley Scott nutzt heutige technische Möglichkeiten, um ein Nashorn durch die Arena trampeln zu lassen und das Rund für bemannte Kriegsschiffe sogar mit Wasser zu fluten. Lucius tritt allen Gefahren tapfer gegenüber, beißt sich gegen wildgewordene Affen durch – im wahrsten Sinn des Wortes.

Die – vorhersehbare – Story ist klar erzählt, bietet Schauwerte und trägt große Gefühle ungeniert maßlos auf, egal, ob es um Liebe, Hass oder Hoffnung geht, wie man es von einem Monumentalfilm erwartet. Der charismatische Paul Mescal hat mit Denzel Washington in der Rolle des Macrinus einen großartigen Gegenspieler, der seine Figur facettenreich spielt.

Großes Kino!

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf Sternen

Monumentalfilm, USA 2024

Länge: 148 min

Ab 16 Jahren

Kinostart: 14. November 2024