Darum geht's
László Tóth, ungarisch-jüdischer Architekt, hat den Holocaust überlebt, ist in die USA ausgewandert und hofft dort auf ein besseres Leben. Vor dem Krieg wurde er für sein Talent gefeiert, durch den Nazi-Terror hat er alles verloren. Mittellos nimmt er Jobs an und hofft auf die Chance, sein wahres Talent zeigen zu können. Doch die wird ihm verwehrt. Tóth rutscht immer tiefer in seine Morphium-Sucht. Tycoon Van Buren, der László zunächst sehr schlecht behandelt hat, erfährt von dessen klangvollem Namen im alten Europa. Deshalb soll der Architekt für ihn ein monumentales Projekt realisieren, mit dem sich Van Buren ein Denkmal für die Ewigkeit setzen will.
Darum geht's wirklich
Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung. Die Geschichte des traumatisierten Architekten László Tóth ist Fiktion. Sein Schicksal ähnelt jedoch dem vieler Überlebender des Holocaust.
Die spielen mit
Adrien Brody spielt die Hauptrolle, den Architekten László Toth, Felicity Jones ist in der Rolle seiner Ehefrau zu sehen. Den mächtigen Harrison Lee Van Buren verkörpert Guy Pearce. Alle drei Darsteller sind für einen Oscar nominiert.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Was für ein monumentaler Film. Regisseur Brady Corbet erzählt in dreieinhalb Stunden das Leben eines traumatisierten Holocaustüberlebenden, ein Architekt, der schließlich all seine Erfahrungen und Leid in einem Monument bündelt: ein Megaprojekt im Baustil des "Brutalismus", roher Beton, massiv und funktional. Die groben unverputzten Flächen stehen für Kälte und Härte, die der Künstler über Jahrzehnte erleiden musste. László ist schwer traumatisiert und stößt immer wieder auf Fremdenfeindlichkeit. Adrien Brody spielt die komplexe Figur über 215 Filmminuten fesselnd und macht "The Brutalist" zu einem epischen Meisterwerk, das mit zehn Nominierungen ins Oscarrennen geht.
Die Bewertung auf einen Blick
Fünf von fünf Sternen
Drama, USA 2025
Länge: 215 min
Ab 16 Jahren
Kinostart: 30. Januar 2025