Nach dem euphorischen Retro-Schick von "Never Gonna Not Dance", zu dem die 43-Jährige im Video auf Rollerskates durch den Supermarkt jagt, sowie dem stampfenden Titelsong "Trustfall", dessen Beat so klingt, als wäre er von Röyksopp für Robyn produziert worden, bietet ihr neuntes Studioalbum nun zwar noch mehr Tanzfläche an – aber nur im Mittelteil. "Runaway" treibt auf einem Achtziger-Beat ohne Phobie vor fetten Synthieflächen, das poppig-leichte "Last Call" verstärkt die Sehnsucht nach der Cabrio-Saison und im temporeichen "Hate Me" ist die aufgedrehte P!nk leider mal wieder etwas drüber.
Ins Album reinhören
Pianomomente und Indiefolk-Oase
Davor und danach aber ganz andere Töne: Bewegende Pianomomente wie gleich zum Auftakt in "When I Get There" für ihren verstorbenen Vater, in "Lost Cause" und "Our Song" mit starker Stimme im Vordergrund, sowie am Ende im Duett mit US-Countrystar Chris Stapleton ("Just Say I'm Sorry"). Und dazwischen noch eine Indiefolk-Oase zum Luftholen mit den Lumineers ("Long Way To Go") und First Aid Kit ("Kids In Love"). Keine wirklich neue P!nk – aber eine äußerst extreme.
Track | Titelname |
---|---|
1. | When I Get There |
2. | Trustfall |
3. | Turbulence |
4. | Long Way To Go |
5. | Kids In Love |
6. | Never Gonna Not Dance |
7. | Runaway |
8. | Last Call |
9. | Hate Me |
10. | Lost Cause |
11. | Feel Something |
12. | Our Song |
13. | Just Say I´m Sorry |