- Sendehinweis: WDR Event Livestream | 29. Januar 2025, 20.30 - 00.00 Uhr | wdrevent
"Wir wollen unser Spiel spielen", sagte Bayerns Sportvorstand noch selbstbewusst vor Anpfiff der letzten Champions League-Begegnung in Rotterdam. Nach dem Spiel waren die Töne mehr in Moll getränkt.
"Wir lassen definitiv zu viel liegen", fasste Joshua Kimmich die Pleite zusammen: Zu viele Chancen für den Gegner, schludrig im Umgang mit den eigenen Chancen, lautete seine Bilanz.
Münchens Mittelfeldspieler Joshua Kimmich will nicht mehr so viel liegen lassen
15:3 Torschüsse für Bayern, 2:0 Tore für Rotterdam, so bereits das Resümee in Zahlen zur Pause. Eine herbe 0:3-Niederlage am Ende hatte bei den Bayern wohl niemand auf dem Zettel.
"Wir haben null Angst vor den Playoffs", meinte Trainer Vincent Kompany anschließend beinahe trotzig: "Wenn wir reinmüssen, ist es eben so."
Vermutlich wird es so kommen. An den Playoffs wird für die Bayern kaum mehr ein Weg vorbeiführen – ein Sieg gegen Außenseiter Slovan Bratislava dabei vorausgesetzt.
Es schwelt weiter
In Dortmund wiederum qualmt das Gebilde von allen Seiten. Ein Schwelbrand, der sich bei der Trennung von Trainer Sahin zum lodernden Feuer entfacht hatte.
Gegentore verstärken Dortmunds Schwelbrand - aber die Ausgangslage macht noch einiges möglich
Dennoch: Der Trainer wird gewechselt, die Probleme aber werden bleiben, es schwelt weiter. Denn längst mehren sich die Stimmen, wonach die Ursachen für den saisonübergreifenden Verfall auch auf Vorstands-Ebene zu suchen seien und dort einiges im Unklaren liege.
Aktuell hat der BVB in der Champions League, wie die Bayern, immerhin zwölf Zähler. Insofern ist die Ausgangslage bei beiden Clubs ähnlich. Ein Sieg gegen Donezk soll dem BVB zumindest die Teilnahme an den Playoffs garantieren.
Umgehen lernen
Das derzeit bestplatzierte deutsche Team heißt Leverkusen, obwohl auch die Rheinländer ihr letztes Spiel verloren haben. Mehr noch: Sie haben einen Sieg aus der Hand gegeben, weil sie sich von den bekannt hitzigen Atletico-Spielern in Madrid haben provozieren lassen.
Nicht hilfreich: gelb-rote Karten für die ansonsten starken Leverkusener
Dabei sei es so wichtig, wie Geschäftsführer Simon Rolfes betont, "dass du mit allen Dingen auch umgehen musst. Unnötige Gelbe Karten helfen dir nicht in einem Spiel."
Und gelb-rote Karten wie gegen Hincapie schon mal gar nicht. Mit einem Sieg gegen Sparta Prag kann Leverkusen noch das direkte Weiterkommen sichern.
Showdown in Stuttgart
Für Leipzig ist die Champions League nach der achten Begegnung beendet, so viel steht fest. Mit einem Erfolg bei Sturm Graz kann man höchstens noch die Vereinskasse ein wenig aufhübschen.
Showdown: Die Stuttgarter brauchen - wie auch Paris St. Germain - mindestens einen Punkt
Für den VfB Stuttgart kommt es hingegen zum Showdown im heimischen Stadion. Denn noch sind die Playoffs für die Schwaben möglich. Gleiches gilt allerdings auch für Paris Saint-Germain.
Der Verein will, wie alle Jahre wieder, den Titel gewinnen, hat sich aber in dieser Saison sehr schwergetan. Daher hat er, genau wie der VfB, zehn Punkte auf dem Konto. Ein Endspiel – für beide Teams.
UEFA Champions League, 8. Gruppenspieltag
Mittwoch | 21.00 Uhr | Vollreportage-Konferenz:
- FC Bayern München – Slovan Bratislava
- Borussia Dortmund – Schachtar Donezk
- Bayer Leverkusen – Sparta Prag
- Sturm Graz – RB Leipzig
- VfB Stuttgart – Paris Saint-Germain
Anstoß um 21.00 Uhr