05.11. – Champions League, 4. Gruppenspieltag

Stand: 31.10.2024, 16:15 Uhr

Am vierten Spieltag erwartet Dortmund das Team aus Graz. Leverkusen und Leipzig treten auswärts an. WDR Event überträgt live.

Ist es mangelnde Erfahrung, wenn auf und neben dem Platz ein junger Trainer zweifelhafte Entscheidungen trifft? Oder ist das nur ein Spiegelbild dafür, dass rund ums gesamte Team etwas nicht rund läuft?

Fakt ist, dass Borussia Dortmund zuletzt in der Champions League eine gute erste Halbzeit in Madrid absolviert und, etwas überraschend, mit 2:0 vorne gelegen hat. Dann aber fasste Trainer Nuri Sahin einen Entschluss und nahm zwei Wechsel im Team vor.

Er wollte die Defensive stabilisieren und bewirkte das genaue Gegenteil. Madrid kam nicht nur zügig zu einem Unentschieden, sondern überrollte die Borussia am Ende mit 5:2.

Trainer Sahin und Co-Trainer Piszczek waren im vorangegangenen Champions League-Spiel letztlich wenig begeistert | Bildquelle: 66968526

Sahin trat nachher vor die Mikrophone und wollte zunächst keine eigene Verantwortung für das Desaster erkennen. Später jedoch klang das anders, und der Coach fasste sich ans eigene Revers. Natürlich lässt sich behaupten, dass es in Madrid immer schwer ist, egal ob man bereits mit zwei Toren führt.

Andererseits hat dieses Real in der spanischen Liga bislang einige Schwächen gezeigt. Wie auch immer: Dortmund hat immer zwei Gesichter parat. Ein mitreißendes und ein lähmendes. Das sollte sich gegen Sturm Graz nun rasch ändern.

Effizienz gesucht

Der FC Liverpool hat am dritten Spieltag gegen meist abwehrstarke Leipziger nur ein einziges Tor geschossen. Doch dieses Tor reichte am Ende für drei Punkte. Um diese Effizienz sollte Bayer Leverkusen wissen, wenn es nun an die Anfield Road geht, zumal für den deutschen Meister zuletzt nur ein Unentschieden in Brest herausgesprungen ist – "durch einen Sonntagsvolley", wie Jonas Hofmann zugeben musste.

Spielszene: Leverkusens Alejandro Grimaldo kämpferisch in Aktion (Nahaufnahme), im Hintergrund ein Teamkollege | Bildquelle: IMAGO / Baptiste Autissier/Panoramic

Dennoch hat Leverkusen bereits sieben Zähler eingesammelt. Bei einem Sieg könnte man sogar an den bislang makellos dastehenden Liverpoolern vorbeiziehen.

In der Bundesliga ist der Leipziger Defensivverbund alles andere als ein Allerlei, sondern vielmehr eine Festung. In der Champions League liegen die Dinge allerdings etwas anders: In drei Begegnungen gab es bereits sechs Gegentreffer bei nur drei selbst geschossenen Toren. Das bedeutet: Null Punkte.

Nun heißt die Hürde Celtic Glasgow. Die Schotten ihrerseits haben bereits vier Punkte. Will Leipzig nicht vorzeitig ein Weiterkommen verspielen, muss nun gewonnen werden.

UEFA Champions League, 4. Gruppenspieltag

  • Borussia Dortmund – Sturm Graz, Reporter: Armin Lehmann
  • Liverpool FC – Bayer Leverkusen, Reporter: Christian Schulze
  • Celtic Glasgow – RB Leipzig, Reporter: Thomas Kunze

Anstoß um 21.00 Uhr

Vollreportage-Konferenz