Seitdem sind wir alle Zeug:innen eines großen Krieges mitten in Europa. Es ist ein Krieg gegen die Ukraine. Ein Krieg gegen Freiheit und Demokratie. Ein Krieg, den sich in diesem Ausmaß viele nicht vorstellen konnten, nicht vorstellen wollten.
Russische Panzer und Soldaten rücken in die Ukraine vor, versuchen Städte einzunehmen. Es gibt russische Luftangriffe auf das ganze Land - auch auf Vassilis Geburtsstadt Charkiw. Die russische Armee versucht außerdem, die Hauptstadt Kiew einzunehmen.
In dieser Folge versuchen Jan und Vassili Worte für das zu finden, für das es eigentlich keine Worte gibt. Sie sprechen über den Kampf der Worte im russischen Staatsfernsehen, über die massiven Repressionen in Russland und über Künstler:innen in Russland, der Ukraine und Deutschland, die im Krieg Haltung zeigen – oder auch nicht.
Spiegel-Reporterin Alexandra Rojkov berichtet, wie sie den Ausbruch des Krieges in der ukrainischen Hauptstadt erlebt hat und warum ihr Vater seinen russischen Pass wenig später verbrannte. Vassili erzählt von seiner Reise in ein anderes Moskau und das Gefühl, förmlich dabei zusehen zu können, wie sich der Eiserne Vorhang zuzieht.