Simz oder Simbi, wie sie ihre Engsten nennen, kommt aus Nord-London, Islington. Mit neun Jahren fängt sie in einem lokalen Jugendzentrum an zu rappen, mit 21 hat sie bereits vier Mixtapes, fünf EPs und ein Album rausgebracht - alles auf ihrem eigenen Label. Und nun ihren Album-Epos: "Sometimes I might be introvert". Detailverliebt, dicht, variantenreich, orientiert an Alben von Nina Simone oder Etta James und: politisch.
Little Simz schreibt empowernde Hymnen für Schwarze Frauen oder erzählt uns von korrupten Politiker*innen, die die Jugend vergessen, sie schildert die Tragödien der Messer-Gewalt von London und die Verletzungen durch die Abwesenheit ihres Vaters.
Nach dem Deep Dive zum britischen Rapper Dave taucht Jan Kawelke in dieser Folge erneut tief hinab zwischen die Zeilen eines wichtigen politischen Rap-Albums.