Sarkodie stammt aus Ghanas Hafenstadt Tema und beginnt angeblich schon im zarten Alter von vier zu rappen. Seine Markenzeichen werden rasante Wortspielereien in seiner Muttersprache Twi, mit der er sich bei vielen Battles durchsetzt. Mit dem Kollegen Hammer Of The Last Two produziert er das Debüt "Makye" mit Hits wie "Baby" und "Push".
Sein Ruf dringt über Ghanas Grenzen hinaus, und ab dem Nachfolger "Rapperholic" misst er sich gar mit der internationalen Konkurrenz wie Talib Kweli. Sarkodie hat mit Prominenten der globalen HipHop-Szene, angefangen von Landsleuten wie M3nsah und Pat Thomas bis zu Ludacris und Busta Rhymes performt. Er wird für seine stilistische Vielfalt von Afrobeats über Dancehall bis R&B gerühmt, liefert 2011 mit dem Song "U Go Kill Me" aber auch Impulse für den Azonto - ein extrem tanzbares Subgenre des Hiplife, Ghanas Eigengewächs des HipHop.
Auch wenn er in seinen Rhymes überwältigende Durchschlagskraft entwickelt, hat er einen weichen Kern: Der Menschenfreund engagiert sich mit einer Foundation für unterprivilegierte Kinder in Ghana und kümmert sich um Waisen. 2015 widmet er ein ganzes Album seiner verstorbenen Großmutter Mary. Sein 2017er-Werk "Highest" zeigt den jungen Vater gefühlvoll in Balladen, doch auch die Facetten des harschen Double Time-Raps lässt er auf seinem fünften Werk nicht aus.
Diskographie:
- Makye (2009, Duncwills Entertainment)
- Rapperholic (2012, Duncwills Entertainment)
- Sarkology (2014, Duncwills Entertaniment)
- Mary (2015, Sarkcess Music)
- Highest (2017, Sarkcess Music)
- Black Love (2019, SarkCess)
- No Pressure (2021, Eagle/SarkCess)