Schon in den 1980ern legt Daniel Haaksman als DJ in Frankfurt am Main auf. Parallel dazu schreibt er als Musikjournalist, etwa für die FAZ, Spiegel online, Die Zeit und Spex. Zusammen mit Shantel gründet er das Label Essay Recordings und remixt mit seinem Bruder Felix Haaksman die Sounds der Welt von Boban Markovic bis Ray Barretto und legt den Schwerpunkt auf tropische Stilen wie Reggaetón oder Cumbia.
Seine erste CD-Kompilation (2004) widmet sich dem Baile Funk, eine elektronisch geprägte HipHop-Form aus den Favelas von Rio de Janeiro. Einige der Stars des Genres macht Haaksman mit seinem eigenen Label Man Recordings über Brasilien hinaus bekannt. Zusammen mit den Remixes gehen die Bailefunk-Veröffentlichungen (die Reihe heißt "Funk Mundial") in die Dutzende. Neben seiner Vorliebe für Brasilien remixte Haaksman Größen wie Dom Salvador, Gotan Project, Bonde Do Rolê u.v.a. 2016 bringt eine deutliche Wende in seinem Sound: Für das Album "African Fabrics" tut er sich mit aktuellen Vertretern der Urban-Africa-Szene zusammen - unter anderem mit dem Südafrikaner Spoek Mathambo oder der mosambikanischen Rapperin Dama do Bling. 2019 releaste er "With Love, From Berlin", mit zahlreichen Kollaborationen mit Cibelle, Coco Maria, Dengue Dengue Dengue, Kalaf Angelo, Paul St. Hilaire u.a., seine Songs "Porque Te Vas" ft. Coco Maria, "La Añoranza" ft. Coco Maria, sein 2021 erschienene Track "Vem" oder sein Remix für Çantamarta, "Lluvia", sind bei Cosmo in Tagesrotation zu hören gewesen.
Diskografie:
- Black Atlantica Edits (2020, BBE)
- With Love, From Berlin (2019, Man Recordings)
- African Fabrics (2016, Man Recordings)
- Rambazamba (2011, Man Recordings)
- Rio Baile Funk Breaks (2008, Man Recordings)
- Slam Poetry (2000, Braincells Records)