Dina Ögon (Schwedisch für "Deine Augen") scheinen ihr Rezept gefunden zu haben. Auch auf "Orion" liefert das Quartett um Sängerin Anna Ahnlund frischen Retro-Sound zwischen Folk-Pop und Soul vergangener Jahrzehnte mit trockenen, knackigen Drums, lockeren Effekt-beladenen Gitarren- und Sitar-Sounds.
Neues instrumentales Konzept
Dabei ist die Band diesmal allerdings anders vorgegangen als auf den beiden Vorgänger-Platten. Statt wie sonst üblich Bass und Drums zu recorden, bildet auf "Orion" Daniel Ögren mit seinen Gitarren-Ideen die Basis der Songs, zu denen Bassist Love Örsan und Drummer Christopher Cantillo ihre Parts beisteuern und an der sich Sängerin Anna Ahnlund orientiert, aber oft versucht sich davon zu lösen:
Sie ist für die poetischen Lyrics und den oft mehrstimmigen Gesang zuständig, der meistens federleicht daherkommt.
Projekt einer langjährigen Freundschaft
Die vier Artists kennen sich seit über einem Jahrzehnt und haben sich schon in verschiedenen Musik-Projekten gegenseitig unterstützt. Ihr aktueller Fokus liegt aber auf "Dina Ögon".
Ihre Inspiration schöpfen sie aus der Musik aus ihrer Jugend in den 90er-Jahren, der Musik der 60er- bis 80er-Jahre, die bei ihren Eltern zu Hause lief, sowie aus musikalischen Entdeckungen in den Weiten des Internets. "Vielleicht ist es gerade jetzt so in der Musikwelt, dass es total in Ordnung ist, breit aufgestellt zu sein. Davon profitieren wir. Denn wir hören selbst ganz unterschiedliche Musik," sagt Bassist Love Örsan.
Eine wirkliche Geschichte oder einen Grund, warum das dritte Album "Orion" heißt, gibt es eigentlich nicht, sagt Sängerin Anna Ahnlund. Auf "Orion" gibt es Songs über die Vergänglichkeit, toxische Beziehungen oder den Wunsch so zu sein, wie wir wirklich sein wollen. Mit dem Klang, den die Band hat und für den sie international gefeiert wird, verleihen Dina Ögon nahezu jedem Thema Hoffnung und Leichtigkeit - wohltuende Klänge in Zeiten voller Krisen.