In Teilen von NRW ist der erste Schnee gefallen. Auf den Straßen ist die Lage bisher weitgehend ruhig. In Teilen von Südwestfalen, im Bergischen und in der Eifel gab es Schneeschauer. Auch in einigen Regionen in Ostwestfalen-Lippe und im Münsterland. Schon heute waren Streufahrzeuge in NRW im Einsatz. Im Laufe des Tages sind weitere Schauer und nasse Flocken im Anmarsch.
Es kann glatt werden - vor allem auf Sommerreifen
In der kommenden Nacht wird es mehr regnen und schneien. Weil die Temperaturen runtergehen, kann es glatt werden, sagt WDR-Meteorologe Jürgen Vogt: "In der kommenden Nacht werden wir es vor allem südlich der Ruhr und in Teilen von Ostwestfalen mit mehr Glätte zu tun haben - durch die dann bereits kühleren Böden und nächtliche Schneeschauer bis ins Flachland."
Da immer wieder Fahrer mit Sommerreifen unterwegs sind, könnte es dann morgen auch Störungen im Berufsverkehr geben. "Erfahrungsgemäß reichen im Flachland wenige Millimeter Schneematsch, um auf Sommerreifen Auffahrunfälle zu ermöglichen."
Es gibt in Deutschland keine generelle Winterreifenpflicht in der kalten Jahreszeit, aber eine sogenannte situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, sobald winterliche Verhältnisse herrschen, darf das Auto nur mit Winterreifen fahren. Und seit Oktober sind dann nur noch Reifen mit dem Berg-Schneeflocken-Zeichen zugelassen - nicht mehr mit dem Kürzel M+S wie bisher.
Mancherorts könnte der Schnee morgen zumindest in einer dünnen Schicht liegen bleiben. Im Bergischen Land, in der Eifel, im Sauerland, Siegen-Wittgenstein und in Teilen von Ostwestfalen-Lippe werden Schneehöhen von 5-8 Zentimetern erwartet.
Winterdienste gut aufgestellt
Winterdienst am Mittwochmorgen in Siegen
Die Winterdienste in Nordrhein-Westfalen sehen sich für einen möglichen Wintereinbruch gut aufgestellt. Bei den meisten laufen bereits seit Wochen Personalplanungen und Wartungsarbeiten. So wurden beispielsweise Mitarbeiter in Bereitschaft versetzt und die Streufahrzeuge noch einmal technisch überprüft. Vereinzelt gab es auch noch Probefahrten mit den Streuwagen, wie im Bergischen Land oder im Raum Bielefeld.
Und auch das Streugut liegt in weiten Teilen NRWs in den Lagern. In Aachen etwa sind die Hallen voll bis unters Dach, so auch im Hochsauerlandkreis oder in Bielefeld. Vereinzelt wurden sogar neue Salzsilos gebaut, wie in Iserlohn und in Hemer. Auch der Landesbetrieb Straßen NRW prüft die Lage auf den Straßen – mit eigenen Wetterstationen und Testfahrten.
Unsere Quelle:
- WDR-Wetterredaktion
- Landesbetrieb Straßen.NRW