22:10 Uhr: Am späten Abend bestätigte die Polizei die Bergung erster Opfer des Absturzes durch Rettungskräfte in den französischen Alpen.
20:44 Uhr: Die Lufthansa will Angehörige und Freunde der Opfer des Germanwings-Absturzes am Donnerstag mit zwei Sonderflügen nach Südfrankreich bringen. Eine Maschine mit Ziel Marseille soll um 8.40 Uhr in Düsseldorf starten, eine andere um 8.45 Uhr in Barcelona, wie die Lufthansa am Mittwochabend mitteilte. In Marseille würden die Hinterbliebenen an einem speziell eingerichteten Anlaufpunkt betreut.
19:56 Uhr: Wegen der Dunkelheit sind die Sucharbeiten an der Absturzstelle in Südostfrankreich für die Nacht eingestellt worden. Das berichtete "Le Figaro" auf seiner Internetseite. Wie am Vorabend wurden fünf Gendarmen zur Sicherung des Geländes zurückgelassen.
18:34 Uhr: Zur landesweiten Gedenkminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich soll während der Gedenkminute am Donnerstag um 10.53 Uhr das Trauergeläut des Aachener Doms erschallen. Bistum und Domkapitel Aachen haben zu einem kurzen Gebet und Gedenken in den Dom eingeladen. "Wir alle sind von dem Unglück tief betroffen", sagte Generalvikar Andreas Frick am Mittwoch. Das Gebet gelte den Opfern, den Angehören, Freuden und Kollegen der Opfer, den Rettungskräften und Seelsorgern.
18:23 Uhr: Immer wieder gibt es weitere Details zur Herkunft der Opfer. Aus Düsseldorf stammt nach dpa-Informationen mindestens ein halbes Dutzend Opfer. Nach Angaben einer Gewerkschaft gehört dazu eine Mitarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt. Außerdem steht auf der Liste der Düsseldorfer Opfer ein japanischer Name. Die Stadt Dortmund beklagt drei Todesopfer: einen ehemaligen stellvertretenden Bezirksbürgermeister und Künstler sowie dessen Ehefrau, die beide früher für die Grünen in der Bezirksvertretung Mengede saßen.
17:50 Uhr: Vor dem Absturz der Germanwings-Maschine hat es keine Explosion gegeben. "Das Flugzeug ist bis zum Schluss geflogen", es habe also keine Explosion gegeben, teilte der Direktor der französischen Untersuchungsbehörde BEA Rémi Jouty in Paris mit. Nach seinen Angaben konnte die Behörde eine "Audio-Datensammlung" aus dem ersten Flugschreiber sicherstellen. Es sei aber "zu früh, daraus einen Schluss zu ziehen", sagte Jouty. Es gebe nicht "die geringste Erklärung" zur Ursache: "Zu diesem Zeitpunkt kann man keine Hypothese festlegen."
17:24 Uhr: Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen haben die Ermittler noch keine Hinweise auf die Ursache. Der gefundene Sprachrekorder der Maschine werde weiter ausgewertet, sagte der französische Präsident François Hollande am Mittwoch in Seyne-les-Alpes. Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden. Nur der Behälter des Geräts sei bisher geborgen worden.
17:19 Uhr: Bei dem Flugzeugabsturz in Frankreich sind nach Angaben von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) mehr als 50 Menschen aus Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Das sagte Kraft der Deutschen Presse-Agentur.
16:58 Uhr: Am Kölner Humboldt-Gymnasium haben Schüler die Abitur-Mottowoche wegen des Flugzeugunglücks unterbrochen. "Vor dem Hintergrund der abgestürzten Germanwings-Maschine haben unsere Abiturienten beschlossen, die Mottowoche kurzfristig zu unterbrechen", heißt es auf der Facebook-Seite der Schülervertretung. Die Schüler haben angekündigt, am Donnerstag in schwarz gekleidet in die Schule zu kommen und Kerzen anzuzünden. Gleichzeitig riefen sie andere Schulen auf, es ihnen gleichzutun.
16:35 Uhr: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatschef François Hollande und dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy die Absturzstelle überflogen. Die Politiker dankten den Einsatzkräften bei ihrem Besuch im Ort Le Vernet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dankte den Menschen in der Region für ihre "Freundschaft". Gemeinsam mit François Hollande trug sie sich in ein Kondolenzbuch ein. "In großer Betroffenheit mit den Familien und mit herzlichem Dank für die Freundschaft der Menschen in der Region und in Frankreich", schrieb die Kanzlerin. Auch Hollande brachte seine "Unterstützung" für die Familien der Opfer zum Ausdruck.
15:43 Uhr: Die ersten Angehörigen von Opfern des Germanwings-Unglücks sind französischen Medienberichten zufolge am Absturzort angekommen. Wie etwa die Zeitung "Le Figaro" im Internet berichtete, erreichten einige Familien Digne-les-Bains. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt.
15:32 Uhr: Wie Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters mitteilte, sind auch zwei Menschen aus dem Kölner Raum unter den Opfern des Flugzeugabsturzes. Zur Identität ist noch nichts bekannt.
15:26 Uhr: Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes sind auch Mitarbeiter deutscher Konzerne. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer bestätigte, dass sich ein Angestellter in dem Germanwings-Airbus befand. Der Düsseldorfer Henkel-Konzern trauert ebenfalls um eine Mitarbeiterin. Das Detmolder Elektronik-Unternehmen Weidmüller teilte mit, dass drei spanische Mitarbeiter ums Leben kamen, die sich auf dem Weg in die ostwestfälische Firmenzentrale befanden.
15:20 Uhr: Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat in Düsseldorf mit Angehörigen der Todesopfer des Germanwings-Absturzes gesprochen und sich danach bestürzt gezeigt. "Das war mit Abstand das Schlimmste der letzten 20 Jahre - seit ich in dieser Branche bin", sagte Spohr am Mittwoch nach dem Treffen mit den Angehörigen am Düsseldorfer Airport. Man werde ihnen jede erdenkliche Hilfe gewähren - sei sie psychologischer oder finanzieller Art. Am Donnerstag würden für die Angehörigen und ihre Betreuer Sonderflüge nach Marseille starten. Für Germanwings-Crews, die nach dem Absturz nicht hätten fliegen wollen, habe er "volles Verständnis", versicherte Spohr. Sie seien zum Teil mit den Opfern befreundet gewesen.
15:15 Uhr: Der TuS Haltern hat in Absprache mit den Vereinen und Staffelleitern alle Fußball-Seniorenspiele für das Wochenende abgesagt. Das teilte der Landesligist am Mittwoch mit. Der Club reagierte damit auf das schwere Flugzeugunglück in Südfrankreich.
14:12 Uhr: Im Düsseldorfer Landtag liegt ein Kondolenzbuch aus, in dem Bürger ihre Trauer und ihr Mitgefühl ausdrücken können. Als erste trug sich Landtagspräsidentin Carina Gödecke ein: "Den Schmerz können wir den Familien, Angehörigen und Freunden nicht nehmen. Aber wir können diesen Schmerz teilen."
12:37 Uhr: Unter den 150 Opfern des Flugzeugabsturzes befindet sich auch ein Elternpaar aus Meerbusch. Das teilte die Stadt am Mittag mit. Das Paar hinterlässt zwei schulpflichtige Kinder. "Ich werde alles unternehmen, um der Familie in dieser schrecklichen Situation jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen", erklärte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Weste. Sie habe unverzüglich Kontakt zu den Großeltern der Kinder aufgenommen. Auch drei Dortmunder sollen unter den Opfern sein. Das berichteten mehrere lokale Medien. Nach neuesten Informationen sind bei dem Absturz 72 Deutsche ums Leben gekommen. Das sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Mittwoch in Köln.
11:47 Uhr: Die Lufthansa bietet Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes morgen Sonderflüge an, um zur Absturzstelle in Frankreich zu kommen. Es werde Flüge von Düsseldorf und Barcelona nach Marseille geben, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die Bevölkerung im Absturzgebiet in den französischen Alpen soll für Angehörige der Opfer zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten bereitgestellt haben. Insgesamt gebe es etwa 900 Schlafgelegenheiten, sagte eine Mitarbeiterin des Rathauses von Seyne-les-Alpes am Mittwoch. Die Plätze stünden in Hotels, Ferienanlagen oder Privathaushalten bereit. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung der Region sei sehr groß. Ein Sprecher des französischen Innenministerium kündigte an, die mit Bussen anreisenden Angehörigen sollten vor den Medien abgeschirmt werden. Dafür stünde ein Ort für Rückzug und Stille bereit. Flüge mit Angehörigen zur schwer zugänglichen Unfallstelle seien nicht vorgesehen.
11:30 Uhr: Düsseldorfer Staatsanwälte haben die Ermittlungen der deutschen Justiz zur Todesursache der 150 Opfer des Germanwings-Absturzes übernommen. "Die Verfahren werden von uns zentral geführt", sagte ein Behördensprecher am Mittwoch. Zunächst komme es darauf an, die Arbeit deutscher Ermittlerteams in der Absturzregion mit der französischen Justiz zu koordinieren. In einigen Monaten werde ein förmliches Rechtshilfeersuchen an Frankreich folgen mit der Bitte, die Ermittlungsergebnisse der französischen Behörden nach Deutschland zu übermitteln. Die Staatsanwaltschaften in Deutschland sind verpflichtet, bei allen nicht natürlichen Todesfällen Todesermittlungsverfahren einzuleiten.
11:25 Uhr: Das Bundeskriminalamt (BKA) bereitet sich darauf vor, bei der Identifizierung der Opfer des Flugzeugabsturzes in Südfrankreich mitzuhelfen. Drei Kriminalbeamte der Identifizierungskommission (IDKO) seien noch am Dienstag nach Paris gereist, um mit den französischen Kollegen den Einsatz vorzubereiten, sagte eine BKA-Sprecherin am Mittwoch. Zugleich arbeite in Wiesbaden eine Besondere Aufbau-Organisation (BAO) mit Hochdruck daran, Daten der Vermissten zu sammeln, um die Identifizierung vorzubereiten. Ob und wie viele weitere Spezialisten nach Frankreich entsandt werden, stehe noch nicht fest, sagte die Sprecherin. Auch die Bundeswehr hat den französischen Behörden ihre Hilfe angeboten. Denkbar wäre die Überführung der Leichen nach Deutschland, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
11:18 Uhr: Nordrhein-Westfalen soll morgen eine Minute innehalten und der Opfer des Germanwings-Flugs 4U 9525 gedenken. Die Landesregierung hat dazu aufgerufen, dass öffentliche Leben um 10.53 Uhr für eine Minute zur Ruhe kommen zu lassen. Das ist der Zeitpunkt, zu dem am Dienstag die Radarverbindung zu der abgestürzten Maschine über Frankreich abbrach. Wie die Düsseldorfer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, werden Behörden, Rundfunkanstalten und die Gesellschaft gebeten, sich an der Gedenkminute zu beteiligen. Auch an allen Schulen im Land soll der Unterricht dann unterbrochen werden.
11:10 Uhr: Einen Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine werden immer mehr Informationen über die 150 Opfer bekannt. So sind bei dem Unglück zwei Ehepaare aus Porta Westfalica gestorben. Das bestätigte der Bürgermeister der Stadt, Bernd Hedtmann. Auch mindestens zwei Menschen aus Niedersachsen kamen ums Leben. Das Landeskriminalamt in Hannover teilte mit, dass sich offenbar zwei Männer im Alter von 27 und 28 Jahren aus der Grafschaft Bentheim in dem Flieger befanden. Sie sollen sich am Sonntag das Fußballspiel zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid angeschaut haben. Mindestens vier Opfer sollen aus dem Westerwald stammen. Das teilte ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums mit.
10:36 Uhr: Germanwings hält seinen Flugplan aufrecht, allerdings nur mit Mühe. Weil sich einige Crews nicht flugfähig fühlten, setzt die Airline heute elf Flugzeuge anderer Gesellschaften für etwa 40 Flüge ein. Die Jets kommen von der Konzernmutter Lufthansa, der Tuifly sowie der Air Berlin, teilte das Unternehmen in Köln mit. Es müsse daher nur ein Flug gestrichen werden. Der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, wies unterdessen Spekulationen zurück, es gebe bei den Piloten und Crews Sicherheitsbedenken. "Das hat nichts mit der Sicherheit zu tun", sagte Handwerg in der ARD. Es seien Kollegen und Freunde ums Leben gekommen. Dies belaste "emotional so stark", dass es besser sei, nicht in ein Flugzeug zu steigen.
10:12 Uhr: Unter den Opfern des Germanwings-Absturzes ist auch die Opernsängerin Maria Radner. Das bestätigte am Mittwoch die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, wo Radner viele Gastspiele hatte. Die Altistin sei zusammen mit dem ebenfalls ums Leben gekommenen Bassbariton Oleg Bryjak auf dem Rückflug von einem Gastspiel in Barcelona gewesen. Beide Sänger waren in Richard Wagners "Siegfried" aufgetreten. Die 1981 geborene Radner war gebürtige Düsseldorferin.
09:40 Uhr: Der Lufthansa-Konzern hat seine Mitarbeiter aufgerufen, heute um 10.53 Uhr mit einer Schweigeminute der Opfer des Germanwings-Absturzes zu gedenken. Zu dieser Uhrzeit war am Vortag der Airbus in den französischen Alpen verunglückt. Im Anschluss an die weltweite Schweigeminute will Lufthansa-Chef Carsten Spohr in der Frankfurter Firmenzentrale ein Medienstatement abgeben. Das Bundesinnenministerium hat Trauerbeflaggung an allen Bundesbehörden angeordnet. Bis einschließlich Freitag sollen an sämtlichen Ministerien und den nachgeordneten Stellen die Fahnen auf halbmast wehen. Im Bundestag soll am Donnerstag vor Beginn der Tagesordnung der Opfer des Unglücks gedacht werden.
09:32 Uhr: Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen werden heute die ersten Angehörigen der Opfer am Unglücksort Seyne-les-Alpes erwartet. Für sie werde ein Ort der Stille eingerichtet, sagte ein Sprecher des französischen Innenministeriums. Die Notfalleinrichtung soll seit 9.00 Uhr einsatzbereit sein. Deutsch- und spanischsprachige Dolmetscher seien vor Ort. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wollen sich gegen 14.00 Uhr zusammen mit Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy ein Bild von der Lage vor Ort machen.
09:26 Uhr: Das riesige Medienaufkommen sorgt in Haltern für immer mehr Unmut. Mehrere hundert Journalisten aus der ganzen Welt sind vor Ort, um über die Lage zu berichten. Dabei wurden nach WDR-Informationen Angehörige und Trauernde belästigt. Der Weg zur Joseph-König-Schule, wo Mitschüler, Lehrer und Angehörige der Opfer seelsorgerisch betreut werden, gleiche einem "Spießrutenlauf", hieß es. Aufgrund des Belagerungszustandes mache sich Verärgerung in dem Ort breit. Die Polizei plant nun offenbar, den Absperrungsbereich um die Schule zu erweitern und so einen geregelten Zugang zum Gebäude zu ermöglichen. Mitglieder der spanischen Gastfamilien, bei dem die verunglückten Schüler und Lehrer zu Besuch waren, sollen sich auf dem Weg nach Haltern befinden.
09:06 Uhr: Am Flughafen in Düsseldorf kümmern sich auch einen Tag nach dem Absturz Seelsorger um Angehörige der Opfer. Sie hielten sich in einem abgeschirmten Bereich auf, sagte Flughafensprecher Christian Hinkel am Mittwochmorgen. Die Stimmung am Flughafen sei ruhig. "Die Menschen kommen, um nicht in ihrer Trauer alleine zu sein. Vielleicht ist es für die Angehörigen auch gut, wenn sie an einen Ort kommen, wo sie ihre Trauer ausleben können." Der Flugbetrieb hat sich unterdessen normalisiert. Am Morgen wurde eine Germanwings-Verbindung von Düsseldorf nach Barcelona gestrichen, In Köln fiel ein Germanwings-Flug nach London aus. Am Dienstagabend waren in Düsseldorf 24 Germanwings-Flüge gestrichen worden. An den Schaltern standen Passagiere Schlange, um umzubuchen. Mehrere Menschen übernachteten auf Feldbetten, die der Flughafen aufgestellt hatte.
08:17 Uhr: Der erste gefundene Flugschreiber der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine ist beschädigt. Das Gerät sei "beschädigt, aber verwertbar", sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve dem Sender RTL. Nähere Informationen über die Beschädigung gab es zunächst nicht. Bei dem gefundenen Flugschreiber soll es sich um den Cockpit Voice Recorder (CVR) handeln, der Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet. Nach der zweiten Blackbox wird noch an der Absturzstelle gesucht.
08:14 Uhr: Angehörige der Opfer aus NRW sind unterwegs nach Südfrankreich. Sie sollen dort nach Auskunft der französischen Behörden von Seelsorgern betreut werden. Seit dem frühen Morgen wird die Bergung der Leichen und Wrackteile an der schwer zugänglichen Unglücksstelle in den französischen Alpen fortgesetzt. Mehr als 300 Polizisten und 380 Feuerwehrleute sollen im Einsatz sein. Das Wetter für die Rettungskräfte und Hubschrauber war besser als zunächst befürchtet. Dennoch gestaltet sich die Bergung in dem zerklüfteten Gebiet als schwierig und könne sich über "Tage und Wochen" hinziehen, sagte ein Sprecher des französischen Innenministeriums. Außerdem müsse man vermeiden, dass wichtige Indizien zerstört werden. Es sei wichtig, Schaulustige fernzuhalten, sagte der Sprecher weiter: "Man muss auch eine Art morbiden, makaberen Tourismus vermeiden."
08:03 Uhr: Das Joseph-König-Gymnasium in Haltern hat am Morgen den Schulbetrieb wieder aufgenommen. Nach Bekanntwerden des Unglücks, bei dem 16 Schüler und zwei Lehrer ums Leben kamen, war der Unterricht am Dienstagnachmittag abgesagt worden. Heute werde den betroffenen Schülern, Lehrern und Angehörigen dort die Gelegenheit gegeben, über das Schreckliche zu sprechen, hatte der Bürgermeister angekündigt. Seelsorger und Psychologen seien im Einsatz und würden Schüler und Lehrer in die Klassen begleiten, hatte am Dienstag ein Notfallseelsorger der evangelischen Kirche angekündigt. Auch Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) besuchte am Morgen das Gymnasium und bekundete dort ihr Mitgefühl. Um 9 Uhr soll in der Schule eine Trauerfeier stattfinden.
07:47 Uhr: Fußball-Regionalligist MSV Duisburg hat angekündigt, die Einnahmen eines Freundschaftsspiels gegen den 1.FC Kaiserslautern den Angehörigen der Schüler und Lehrer aus Haltern zu spenden, die beim Absturz des Germanwings-Flugzeugs ums Leben gekommen sind. Das Spiel soll am Freitag (27.03.2015) um 19 Uhr in Duisburg stattfinden. Der Verein verwies in einer Stellungnahme auf das Loveparade-Unglück: "Im Sommer 2010 haben die Angehörigen der Menschen, die in Duisburg bei dem ebenso unfassbaren Unglück bei der Loveparade gestorben sind, und die ebenso tief betroffenen Menschen hier in unserer Stadt aus ganz Deutschland Trost erfahren. Wir möchten heute, in dieser für die Angehörigen und Freunde so unfassbar schweren Stunde, versuchen, ein klein wenig von diesem Trost weiter zu geben."
06:49 Uhr: Auch am Mittwochmorgen sind mehrere Germanwings-Flüge gestrichen worden. Die für diese Einsätze vorgesehenen Besatzungsmitglieder sähen sich nicht in der Lage, die Flüge durchzuführen, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Die Lufthansa kündigte an, mehrere Flüge der Tochtergesellschaft zu übernehmen. Diese würden mit Lufthansa-Flugzeugen und Lufthansa-Crews durchgeführt. Bereits am Dienstag waren mehrere Germanwings-Flüge ausgefallen.
06:33 Uhr: Unter den 150 Menschen an Bord des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs waren auch zwei Japaner. Das teilte die Regierung in Tokio am Morgen mit. Neben Deutschen und Spaniern sollen auch Passagiere aus Großbritannien, Dänemark, Australien, Israel, Mexiko, Kolumbien und Argentinien unter den Opfern sein.
06.24 Uhr: An der Absturzstelle in den französischen Alpen sind die Bergungsarbeiten fortgesetzt worden. Ohne Schnee, Regen oder stärkeren Wind waren die Witterungsbedingungen nach Berichten französischer Medien für die Rettungskräfte und Hubschrauber besser als zunächst befürchtet.
06.16 Uhr: Am Morgen nach dem Absturz des Germanwings-Flugzeugs in Südfrankreich ist die westfälische Stadt Haltern am See nach Polizeiangaben weiter im Ausnahmezustand. Zahlreiche Medienvertreter aus Deutschland und dem Ausland seien vor Ort, die Polizei habe ihr Aufgebot in der Nacht verstärkt, sagte ein Polizeisprecher. Die Schule sei weiterhin abgesperrt, "das wird auch so bleiben", so der Sprecher. Am Mittwoch wird Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) in Haltern erwartet.