Über 200 Paletten verteilten sich in einer Neusser Lagerhalle, Kartons über Kartons, teils meterhoch gestapelt. Ende November wurde der Fund gemacht, aber erst jetzt öffentlich, weil die Ermittlungen noch laufen. Es geht um einen Millionenwert.
Unmengen an E-Zigaretten stapelten sich in der Lagerhalle
In den Kartons befanden sich 650.000 E-Zigaretten, die zu viel Flüssigkeit enthalten haben sollen. Erlaubt ist laut Zoll ein Tankvolumen von zwei Milliliter pro E-Zigarette, hier waren es demnach deutlich mehr. Außerdem wurden die E-Zigaretten mutmaßlich eingeschmuggelt - ohne Vorschriften zu beachten und Steuern zu zahlen.
Frische Ware während Kontrolle
Während der Kontrolle der Zollfahnder aus Essen und Krefeld kam noch ein polnischer Transporter an der Lagerhalle an. Er wollte gerade weitere Paletten mit ähnlicher Ware anliefern.
Angaben auf Packungen oft fehlerhaft
In der Halle wurden zwei Männer festgenommen, gegen die jetzt ermittelt wird. Die Suche nach den Hinterleuten geht aber noch weiter. Es geht unter anderem um den Verdacht der Steuerhinterziehung und den Handel mit unversteuerten und nicht verkehrsfähigen E-Zigaretten.
Oft Probleme mit E-Zigaretten
Laut Zollfahndungsamt Essen werden regelmäßig Probleme bei E-Zigaretten festgestellt. Neben der zu großen Menge an Flüssigkeit stimmen auch die Angaben auf den Packungen häufig nicht. Maximal zwei Milliliter Flüssigkeit Inhalt sind erlaubt, sonst dürfen die E-Zigaretten in Deutschland nicht verkauft werden.
Unsere Quellen:
- Zollfahndungsamt Essen
- Staatsanwaltschaft Düsseldorf