Messerangriff im Angstraum - was war das Motiv?
00:45 Min.. Verfügbar bis 23.04.2027.
Messerangriff im Remscheider Parkhaus: Ermittlungen und Entsetzen
Stand: 23.04.2025, 19:22 Uhr
Nach einer lebensbedrohlichen Messerstecherei in einem Parkhaus in Remscheid ermittelt die Staatsanwaltschaft in alle Richtungen.
Von Raphaela Biermann
In der Nacht zu Ostersonntag kam es laut Polizeiangaben in einem Park&Ride Parkhaus neben dem Remscheider Hauptbahnhof zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein 17-Jähriger soll einem 18-Jährigen mit einem Messer in die Brust gestochen haben.
Hintergründe und Diskussion um das Parkhaus
Die genauen Hintergründe der Tat sind laut Staatsanwaltschaft Wuppertal noch unklar. Das Parkhaus gilt jedoch als Angstraum und Treffpunkt der Drogenszene, was in Remscheid für Diskussionen sorgt.
Zeugen meldeten gegen 01:45 Uhr eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen im Parkhaus. Zudem wurden Autos beobachtet, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Presover Straße rasten.
Polizeieinsatz und Notoperation
Die Polizei kontrollierte eines der flüchtenden Fahrzeuge und fand einen 18-jährigen Remscheider mit einer Stichverletzung am Oberkörper. Dank einer Notoperation konnte sein Leben gerettet werden.

Der Tatort wurde zeitweise abgesperrt
Durch die Aussagen des Opfers konnte die Kriminalpolizei einen 17-jährigen Tatverdächtigen identifizieren. Ein Haftrichter erließ Haftbefehl gegen den Jugendlichen.
Motiv der Tat bleibt unklar
Die Ermittlungen sollen klären, ob die Beteiligten sich gezielt oder zufällig im Parkhaus trafen. Ein möglicher Zusammenhang mit Drogenhandel wird geprüft.
Der Vater des Opfers sagte dem Remscheider Generalanzeiger, dass sein Sohn kurdischer Iraner und der Täter Deutsch-Türke sei. Ein ethnisches Motiv oder einen Bezug zur Drogenszene schloss er aus.
Unsere Quellen:
- Polizei Wuppertal/Remscheid
- Staatsanwaltschaft Wuppertal