Bahnpendler auf der Strecke Köln-Koblenz müssen sich wieder auf Zugausfälle und Umleitungen einrichten. Denn die Bauarbeiten der Bahn gehen dort weiter. Ab dem 3. März halten auf dem Kölner und auf dem Bonner Hauptbahnhof knapp einen Monat lang keine Fernzüge mehr. Auch im Nahverkehr wird es Einschränkungen geben.
Die Intercity- und die ICE-Züge werden wieder auf die rechte Rheinseite umgeleitet. Sie halten in Köln-Messe-Deutz und in Bonn-Beuel - wie bereits bei den Bauarbeiten im Januar. Diese Züge fahren an den Start-Bahnhöfen rund 15 Minuten früher ab, um die längere Fahrzeit auszugleichen.
Nahverkehr ebenfalls betroffen
Überfüllter Bahngleis mit Zug
Auch im Nahverkehr müssen die Fahrgäste mit Ausfällen und Umleitungen rechnen. So fährt die RB48 zwischen Bonn-Melhem und Köln gar nicht. Die Regionalexpress-RRX5 entfällt an den Wochenenden zwischen Köln beziehungsweise Brühl und Koblenz. Die RE8 fährt in der Woche nur im Berufsverkehr. Die Züge des RE 12 halten nicht am Bonner Hauptbahnhof, sondern fahren nur von Bonn-Beuel nach Köln-Messe-Deutz. Auch bei den Bahnen der RB26 und RB30 werden nicht alle Haltestellen angefahren, zum Beispiel Remagen, Bad Godesberg und Bonn-UN-Campus.
Neues Stellwerk für 100 Millionen Euro
Der Grund für die erneuten Streckensperrungen: Die Bahn verlegt zwischen Köln und Koblenz nicht nur neue Gleise, sondern auch 60 Kilometer neue Kabel. Damit soll das neue elektronische Stellwerk für die Linke Rheinseite angeschlossen werden. Die Bahn investiert dafür rund 100 Millionen Euro. Auf der Strecke Köln-Koblenz sind täglich gut eine halbe Million Reisende unterwegs. Sie müssen nun einen Monat mit den Umleitungen und Zugausfällen zurecht kommen. Am Abend des 31. März sollen die Züge wieder normal fahren.
In der Lokalzeit auf WDR2 berichten wir am 24.2.2023 über die Bauarbeiten.