Tausende wollen in Köln für und gegen Abtreibungen demonstrieren

Stand: 21.09.2024, 06:00 Uhr

Die Kölner Polizei bereitet sich auf Demonstrationen von Abtreibungsgegnern und Befürwortern heute in Köln-Deutz vor. Die Initiative "Marsch für das Leben" setzt sich für ein Abtreibungsverbot ein. Kritiker planen zeitgleich eine Gegendemo.

Von Andreas Palik

Erwartet werden erwartet mehrere tausend Menschen, die an dem so genannten "Marsch für das Leben" teilnehmen. Los geht es um 13 Uhr in Köln-Deutz. Im vergangenen Jahren wurde der Marsch von Gegendemonstranten gestoppt, die sich auf die Straße gesetzt hatten.

Die Polizei geht auch diesmal von massiven Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und an der Deutzer Werft aus und zwar von heute Mittag bis zum späten Nachmittag. 

Demo zum zweiten Mal in Köln

Die Demonstration, die vom Bundesverband Lebensrecht organisiert wird vom, findet in Köln bereits zum zweiten Mal statt. Alexandra Linder von dem Verband sagt dazu: "Wir gehen für das Recht auf Leben jedes Menschen von der Zeugung bis zum Tod und unser aller Verpflichtung, dieses Recht und die Menschen zu schützen, auch auf die Straße."

Das Bündnis Pro Choice Köln ruft zu einer Gegendemonstration auf und will sich um 12 Uhr ebenfalls in Deutz treffen, um anschließend den "Marsch für das Leben" zu begleiten. Die Polizei Köln erwartet um die 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Gegendemo für "selbstbestimmtes Leben"

Emilia Kunze vom Bündnis Pro Choice Köln sagt, ein Abtreibungsverbot entspreche nicht mehr der heutigen Zeit und verbiete Frauen, selbst über ihren Körper zu bestimmen: "Sie propagieren reaktionäre Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Familienleben. Queere Identitäten werden abgelehnt, Homosexualität und alle Formen des Begehrens abseits der heterosexuellen Zweierbeziehung verachtet."

Darüber berichtet der WDR auch im Fernsehen in der Aktuellen Stunde am 21.09.2024 um 18.45 Uhr.

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