Menschen in Hamburg protestieren während des Klimastreiks von Fridays for Future

Guten Morgen, NRW!

Stand: 20.09.2024, 06:32 Uhr

"Fridays for Future" ruft zu Klima-Demos auf • Grundstückspreise in NRW gesunken • Weltkindertag in Deutschland • Der Nachrichtenüberblick.

Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen euch Christian Zelle und Nina Giaramita.

THEMA DES TAGES

"Fridays for Future" ruft zu Klima-Demos auf • Die Klimabewegung "Fridays for Future" (FFF) hat weltweit zu Demonstrationen aufgerufen. Unter dem Motto #NowForFuture fordert die Klimabewegung einen schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein Ende aller fossilen Investitionen. In Deutschland wird unter anderem zum Protest gegen die Reform des Klimaschutzgesetzes aufgerufen. Die Reform hatte der Bundestag im April beschlossen.

"Während täglich neue Meldungen von Überschwemmungen, Stürmen und Bränden das Ausmaß der Klimakrise deutlich machen, hat die Ampel das von uns erkämpfte Klimaschutzgesetz aufgeweicht", kritisiert FFF. Bundesweit sind etwa 100 Protestaktionen geplant, etwa 20 davon in Nordrhein-Westfalen.

Die Proteste werden von Nichtregierungsorganisationen und Verbänden unterstützt, etwa von Greenpeace, dem WWF und zahlreichen örtlichen Organisationen. International soll es an vielen weiteren Orten Aktionen geben, beispielsweise auf Spitzbergen in der Arktis, in Ägypten und in Bangladesch.

WEITERE NACHRICHTEN

Ein kleines Modellhaus steht auf mehreren Geldscheinen

Die Immobilienpreise sinken deutlich

Immobilienpreise in NRW gesunken • Im vergangenen Jahr wurden landesweit so wenige Immobilien und Grundstücke erworben wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das teilte das NRW-innenministerium mit. Die mangelnde Nachfrage schlägt sich in den Preisen nieder: Die Einnahmen durch Grundstücksgeschäfte gingen um 25 Prozent zurück. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Preise im Schnitt um acht Prozent gesunken.

Israel greift Ziele im Libanon an • Die israelische Armee hat seit gestern hunderte Luftangriffe auf Orte im Libanon geflogen. Ziel war es laut Armee, Waffen der Hisbollah-Miliz zu zerstören. In den vergangenen Tagen waren im Libanon hunderte Pager und Funkgeräte von Hisbollah-Kämpfern explodiert. Auch hinter diesem Angriff wird Israel vermutet. Der Generalsekretär der Hisbollah Nasrallah hat Israel versuchten "Völkermord" vorgeworfen und Vergeltung angekündigt.

VW-Logo auf der Volkswagen-Unternehmenszentrale in Wolfsburg

VW-Krise: Autogipfel am Montag Die Bundesregierung und das Land Niedersachsen erwägen laut Bundeswirtschaftsminister Habeck eine Unterstützung des angeschlagenen VW-Konzerns. "Das Unternehmen hat für Deutschland eine zentrale Bedeutung", sagte der Minister. Bund und Land dächten darüber nach, wie man den Sanierungskurs unterstützen könne. Einen Medienbericht, wonach VW 30.000 Stellen abbauen wolle, könne er nicht kommentieren. Der VW- Gesamtbetriebsrat hatte zuvor erklärt: "Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage und ist einfach nur Schwachsinn." Habeck will heute das VW-Werk in Emden besuchen. Zudem kündigte der Grünen-Politiker einen Autogipfel am Montag an.

Toter bei Messerangriff in Rotterdam • Bei einem Messerangriff im niederländischen Rotterdam ist am Abend ein Mensch getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich nahe der bekannten Erasmusbrücke. Ein Mann überwältigte den Täter. Dieser wurde von der Polizei festgenommen. Über mögliche Hintergründe oder das Motiv des Täters konnte die Polizei noch nichts sagen. Nach Zeugenaussagen soll er "Allahu Akbar" gerufen haben.

Mobilfunk-Störungen im Raum Düren Seit Montag registriert die Polizei in Düren immer mehr Mobilfunk-Störungen. In Teilen der Stadt und den Gemeinden Kreuzau, Nörvenich und Vettweiß ist das Mobilfunknetz dadurch teilweise ausgefallen. Auch die Notrufnummern 110 und 112 sind nicht immer erreichbar. Am Abend wurde gemeldet, dass ein Verdächtiger festgenommen wurde. Dabei handelt es sich um einen polizeibekannten 38-Jährigen. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Beschädigung aus. Weil es sich um kritische Infrastruktur handelt, ermittelt der Staatsschutz.

Weltkindertag • Die Vereinten Nationen begehen den Weltkindertag am 20. November, aber in Deutschland wird er seit 1954 am 20. September, also heute, gefeiert. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto "Mit Kinderrechten in die Zukunft". Der WDR verleiht heute zudem den WDR Kinderrechtspreis, mit der neuen Patin Carolin Kebekus. In NRW können Kinder bis 14 Jahre heute umsonst Bus und Bahn fahren.

Schauspieler Ralf Richter (r) in einer Filmszene mit Oliver Korittke (l) in dem Film "Bang Boom Bang"

Oliver Korittke (l.) und Ralf Richter in "Bang Boom Bang"

Kino-Revival von "Bang Boom Bang" Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Ruhrpott-Komödie "Bang Boom Bang" zeigt ein Bochumer Kino den Kultfilm - u.a. mit Ralf Richter, Oliver Korittke, Markus Knüfken, Diether Krebs und Alexandra Neldel - heute Abend zeitgleich in allen 14 Kinosälen. Rund 2.300 Fans haben sich laut Betreiber bereits Karten für den besonderen Abend gesichert.

Diskussion über Stadionsicherheit im Fußball Die AG Stadionsicherheit präsentiert dem DFB heute auf dessen Präsidiumssitzung Sicherheitskonzepte. Vorgeschlagen werden verschiedene Maßnahmen - unter anderem ein Pilotprojekt zum regulierten Abbrennen von Pyro, aber auch Metalldetektoren an Stadioneingängen und einen Datenabgleich mit der Polizei. Aus der Politik kommen drastischere Forderungen. Bayerns Innenminister Herrmann etwa fordert Stadionverbote, Kollektivstrafen, personalisierte Tickets und Spielabbrüche. Fanvertreter halten die Diskussion für maßlos übertrieben.

DAS WETTER IN NRW

Sonnenschein satt • Heute lösen sich die vereinzelten Nebelfelder rasch auf. Dann scheint die Sonne, nur selten sind ein paar dünne Wolken am Himmel. Bis zum frühen Nachmittag steigen die Temperaturen auf 21 bis 25 Grad, die höheren Berglagen kommen auf 17 bis 20 Grad. Der Ostwind lässt etwas nach und weht schwach bis mäßig mit frischen Böen.

Und übrigens ...

Sänger Udo Jürgens

Der 2014 verstorbene Sänger Udo Jürgens

Neuer Udo-Jürgens-Song wird veröffentlicht Knapp zehn Jahre nach dem Tod von Udo Jürgens erscheint heute ein unveröffentlichtes Stück. Der Song "Als ich fortging" wurde bei Arbeiten im Archiv eines Plattenlabels entdeckt. Die Piano-Ballade erscheint mit fast 40 Jahren Verspätung, weil der Song ursprünglich 1985 für das Album "Treibjagd" geplant war. Letztlich passte er aber wohl nicht ins Konzept und verschwand im Archiv.

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