So entsteht der Waldinventurbericht

Dem Wald in NRW geht es nicht gut. Deshalb wird er seit Jahren genau beobachtet. Der Waldinventurbericht 2022

Blick in die Baumkronen

In deutschen Wäldern stehen 100,4 Milliarden Bäume, die höher als 20 Zentimeter sind. Wie es einem einzelnen Baum geht, lässt sich unter anderem daran erkennen, wie beblättert die Baumkrone ist. Rund 521.000 Bäume wurden für die Bundeswaldinventur begutachtet.

In deutschen Wäldern stehen 100,4 Milliarden Bäume, die höher als 20 Zentimeter sind. Wie es einem einzelnen Baum geht, lässt sich unter anderem daran erkennen, wie beblättert die Baumkrone ist. Rund 521.000 Bäume wurden für die Bundeswaldinventur begutachtet.

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) stellte die Auswertung für NRW am Donnerstag (24.10.24) vor - am Ort des Geschehens: im Arnsberger Wald.

Für die Bundeswaldinventur 2022 haben rund 100 speziell geschulte Inventurtrupps der Länder in den Jahren 2021 und 2022 unermüdlich Bäume vermessen. In NRW mit dabei: Lutz Jaschke, Sachgebietsleiter Großrauminventuren beim Landesbetrieb Wald und Holz.NRW.

Jedes Jahr besuchen die Forscher dieselben Bäume. Mit speziellen Geräten messen sie, ob und wieviel der Baumstamm seit der letzten Inventur gewachsen ist. Auch die Höhe wird gemessen.

Insgesamt 150 Merkmale erfassen die Forscher. Auch Ministerin Gorißen durfte bei der Demonstration mal das Maßband an eine Rotbuche halten.

Die gesammelten Daten fließen zum Thünen-Institut für Waldökosysteme, das mit der Leitung der Inventur beauftragt ist. 

Ganz wichtig für den Wald: Totholz. Als Lebensraum für Kleinlebewesen, Mikroorganismen, Pilze - und als Speicher für CO2. Der Zersetzungsgrad des Totholzes wird ebenfalls dokumentiert. In NRW sind 20 Prozent der Fläche Totholz bedeckt.

Etwas mehr als zehn Prozent des nachwachsenden Waldes in NRW sind Nadelbäume.

Stand: 24.10.2024, 16:35 Uhr