Querstehende Fahrzeuge, Busse, die mitsamt Fahrgästen im Graben landen, Lkw quer auf der Straße - so sah es am Samstagmorgen auf Südwestfalens Straßen aus. Auf glatten Straßen ist es zu vielen Verkehrsunfällen und zu völlig verstopften Straßen gekommen. Zum Glück blieb es dabei hauptsächlich bei Blechschäden.
Am Samstagmittag gab es eine gute Nachricht: Die Straßenglätte vom Morgen im Kreis Olpe, in Siegen-Wittgenstein und im Märkischen Kreis hatte sich normalisiert. Die Polizeileitstellen teilten mit, dass die Streudienste gute Arbeit geleistet hätten: Inzwischen seien die meisten Bundesstraßen, Landstraßen und viele Nebenstraßen wieder gut befahrbar. Trotzdem sei weiterhin eine vorsichtige Fahrweise geboten. Sobald die Dämmerung einsetze, könne es auf den Straßen schnell wieder spiegelglatt werden.
Die Kreispolizei Olpe hatte am Samstagvormittag gewarnt und mitgeteilt, auf den Autobahnen 4 und 45 sowie auf allen Bundes-, Land- und Nebenstraßen im Raum Olpe, Siegerland und Märkischem Kreis sei die Lage katastrophal. Auch auf der Hüttental-Entlastungsstraße in Siegen seien zahlreiche Wagen steckengeblieben.
Selbst Streufahrzeuge steckten fest
Ein Bus mit Fahrgästen kam auf der Autobahnauffahrt bei Olpe nicht weiter. Zeitweise waren auch Rettungsfahrzeuge nicht durchgekommen, hieß es. Das galt auch für Streufahrzeuge.
Bei einem Auffahrunfall auf der A45 bei Drolshagen wurde ein Mensch leicht verletzt, ein Hund starb. Insgesamt neun Autos waren beteiligt, eines davon habe sich überschlagen, hieß es. Die Autobahn Richtung Dortmund wurde vorübergehend gesperrt. Ob dabei tatsächlich Glatteis den Unfall ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Insgesamt zählte die Polizei drei Unfälle.
Die Beamten hatten Menschen in den betroffenen Regionen am Vormittag dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben.
Unsere Quellen:
- Mitteilung der Kreispolizei Olpe
- WDR-Reporter vor Ort
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