Organisation Nihon Hidankyo gewinnt Friedensnobelpreis

Friedensnobelpreis für japanische Anti-Atomwaffen-Organisation

Stand: 11.10.2024, 11:19 Uhr

Der Friedensnobelpreis geht dieses Jahr an die japanische Organisation Nihon Hidankyo. Sie setzt sich für eine Welt ohne Nuklearwaffen ein. Das hat das Nobelkomitee in Oslo bekanntgegeben.

Die Organisation Nihon Hidankyo wird für ihre Bemühungen um eine Welt frei von Atomwaffen geehrt und auch dafür, dass sie durch Zeitzeugen-Aussagen demonstriert hat, dass solche Waffen nie wieder eingesetzt werden sollten. Die Bewegung wurde von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gegründet.

Man habe die Organisation noch nicht erreichen können, um ihr von ihrer Auszeichnung zu berichten, sagte der Vorsitzende des Nobelkomitees, Jørgen Watne Frydnes, bei der Preisbekanntgabe.

Friedensnobelpreis geht nach Japan

WDR Studios NRW 11.10.2024 00:52 Min. Verfügbar bis 11.10.2026 WDR Online


Vorab kein klarer Favorit

In Zeiten von Nahost-Konflikt, Ukraine-Krieg und Dutzenden weiteren gewalttätigen Konflikten in der Welt hatte sich in diesem Jahr vor der Preisbekanntgabe kein klarer Favorit auf den Friedensnobelpreis abgezeichnet. Nominiert wurden diesmal insgesamt 286 Kandidatinnen und Kandidaten, unter ihnen 197 Persönlichkeiten und 89 Organisationen. Das waren deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Namen der Nominierten werden von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten.

Organisation Nihon Hidankyo gewinnt Friedensnobelpreis

Der Friedensnobelpreis 2024 geht an Nihon Hidankyo

Wichtigste Auszeichnung für den Frieden

Der Friedensnobelpreis gilt als die weltweit wichtigste Auszeichnung für Verdienste um Abrüstung, Friedenssicherung und Menschenrechte. Der Preis ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 967.000 Euro) dotiert. Im vergangenen Jahr wurde die inhaftierte iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi ausgezeichnet.

Unsere Quellen:

  • dpa

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