Deutscher Radiopreis: WDR gewinnt in zwei Kategorien

Stand: 06.09.2024, 08:07 Uhr

Der WDR hat in diesem Jahr in zwei Kategorien beim Deutschen Radiopreis gewonnen. Die MausLive-Reportage ist die "Beste Sendung". Der Podcast "CUT" wird als "Beste Reportage" ausgezeichnet.

Der Radiopreis gilt als der wichtigste Preis der Branche. Der WDR freut sich über gleich zwei Auszeichnungen in den Kategorien Beste Sendung für die MausLive-Reportage "Wenn der Tod allgegenwärtig ist: Im Hospiz" und Beste Reportage für den Podcast "CUT - Das Silvester, das uns verfolgt." Der Radiopreis wurde am Abend in Hamburg verliehen.

MausLive-Reportage wird als "Beste Sendung" ausgezeichnet

In der Folge "Wenn der Tod allgegenwärtig ist: Im Hospiz" erklärt Maus-Reporterin Jana Magdanz Kindern altersgerecht, was Hospize sind. Die Jury begründet ihre Entscheidung mit den Worten: "Die Maus wird der Königsdisziplin im Journalismus, schwere Themen mit sinnhafter Leichtigkeit zu erzählen, mehr als gerecht." Außerdem schaffe Autorin Jana Magdanz es einem Ort Wärme einzuhauchen, an dem schwerkranke Kinder ihre letzten Tage und Wochen verbringen.

WDR-Preisträger Jana Magdanz und Andreas Blendin | Bildquelle: Morris Mac Matzen

Doku Podcast "CUT " ist "Beste Reportage"

Auch der Doku Podcast "CUT - Das Silvester, das uns verfolgt" wurde ausgezeichnet. Am Donnerstagabend nahmen Jan Koch und Miriam von Przewoski den Preis in Hamburg entgegen. Der fünfteilige Storytelling-Podcast des WDR beleuchtet die Kölner Silvesternacht und ihre Folgen - 2015 bis heute. In der Begründung für die Auszeichnung heißt es: "CUT redet mit Menschen statt über sie - und schenkt den Zuhörenden stets Raum und Vertrauen, sich selbst ihre Meinung zu bilden. Dabei überzeugt das Format durch ein Höchstmaß an journalistischer Offenheit, Integrität und Professionalität."

WDR-Preisträger Jan Koch und Miriam von Przewoski | Bildquelle: Morris Mac Matzen

WDR war in drei Kategorien nominiert

Der WDR war insgesamt in drei Kategorien nominiert. Neben "Beste Sendung" und "Beste Reportage" hatte auch Rebecca Barth aus dem ARD-Studio Kiew Chancen auf die Auszeichnung in der Kategorie Beste:r Newcomer:in. Sie studierte Slawistik und Osteuropastudien in Berlin. Seit Juni 2022 arbeitet sie für die ARD in der Ukraine als Korrespondentin, seit 2023 ist sie Korrespondentin des neugegründeten ARD-Studio Kiew.

Radiopreis wird seit 2010 verliehen

Die Verleihung des Deutschen Radiopreises findet in Hamburg statt. In diesem Jahr reichten 149 Programme insgesamt 412 Beiträge ein. Eine unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts wählte je drei Finalisten für neun Preiskategorien aus.

Seit 2010 prämiert der Deutsche Radiopreis die besten Radiomacher und Radiomacherinnen Deutschlands. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland.