AC/DC - Power Up Tourauftakt in Gelsenkirchen

Von Markus Rinke

Die australischen Hardrocker AC/DC haben am Freitagabend ihre Power Up Tour in der Arena auf Schalke gestartet. Auch ohne Überraschungen lohnt sich das Konzert.

AC/DC - PWR Up - Konzert in der Arena auf Schalke

Angus Young ist AC/DC. Er wurde in Schottland geboren und wuchs in Australien auf. Der 69-jährige gründete die Band 1973 unter anderem mit seinem Bruder Malcolm, der 2017 verstorben ist.

Angus Young ist AC/DC. Er wurde in Schottland geboren und wuchs in Australien auf. Der 69-jährige gründete die Band 1973 unter anderem mit seinem Bruder Malcolm, der 2017 verstorben ist.

Die Schuluniform - in Gelsenkirchen in giftgrün - gehört seit 50 Jahren zu den Markenzeichen, genauso wie der charakteristische "Duckwalk" mit der Gitarre; und nicht zu vergessen: das Spielen im Liegen.

AC/DC liefert keine Überraschungen. Aber die Band liefert Songs aus fünf Jahrzehnten und die Fans feiern die Musiker. Sie wollen genau das hören.

Prägend für die Band ist auch Sänger Brian Johnson. Er ersetzte 1980 den verstorbenen Bon Scott. Nach seinem Einstieg erschien das mit Abstand erfolgreichste Album AC/DCs "Back in Black". Beim Konzert spielen die Musiker sechs Stücke von dem legendären Album.

Bühne und Leinwände sind riesig, aber es ist durchgehend eine Show von Young und Johnson. Alle anderen Musiker bleiben im Hintergrund.

Zum Start gab es ein eindrucksvolles Video, doch Effekte sind die Ausnahme. Bei "Rock 'n' Roll Train" ist ein Zug eingeblendet, bei "Whole Lotta Rosie" eine Frau. Ansonsten gibt's Young und Johnson im Wechsel auf den Bildschirmen.

Vor dem Konzert werden kostenlos Gehörstöpsel verteilt und vor der Lautstärke der Musik gewarnt. Zu Recht, es geht mit weit über 100 Dezibel direkt an die Schmerzgrenze.

Dabei fällt auf, wie gut die Musiker spielen. Allerdings ist der Sound manchmal noch nicht perfekt. Vielleicht gibt es deshalb zwischen einzelnen Liedern Pausen von mehr als einer halben Minute, in denen gar nichts passiert.

Dann ist es relativ still in der Halle, bevor Johnson und die Kollegen wieder Vollgas geben.

Einer der Höhepunkte ist sicherlich auch "Let There Be Rock" gegen Ende der Show. Young spielt dabei ein minutenlanges Gitarrensolo.

AC/DC war bei der Gründung zum Teil ein Familienbetrieb und ist es eigentlich auch heute noch. Stevie Young ist Rhythmusgitarrist und ersetzt seit 2014 seinen Onkel Malcolm.

Matt Laug spielt seit 2023 Schlagzeug in der Band.

Chris Chaney ist Bassist der Band und seit 2024 neu dabei. Er hat Cliff Williams ersetzt, der mit Unterbrechung seit 1977 bei der Band war.

Nach dem zweiten Konzert in Gelsenkirchen am Dienstag ist die Band in Amsterdam zu sehen. Danach gibt's zwei Auftritte in München, bevor es weiter nach Dresden geht.

Stand: 17.05.2024, 23:30 Uhr